In einem spannenden Wettbewerb haben Studierende und Schüler an der FH Kärnten neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt. Der kürzlich abgehaltene Hackathon in Villach bot jungen Kreativen die Möglichkeit, innovatives Denken unter Beweis zu stellen und dabei wichtige Kompetenzen wie Kommunikation und Teamarbeit zu trainieren. Die Teilnehmer mussten komplexe Fragen lösen, die von Unternehmen wie Asfinag und Kärntner Linien eingebracht wurden. Sie arbeiteten in gemischten Teams und entwickelten innerhalb von nur drei Tagen praktische Strategien.
Bei diesen Hackathons handelt es sich um Wettbewerbe, bei denen innovative Ideen und technologische Lösungen im Mittelpunkt stehen. Digitalisierungsexperte Thomas Höllweger betrachtet solche Veranstaltungen als wertvolle Gelegenheiten für Unternehmen, talentierte Studierende in einem praxisnahen Umfeld kennenzulernen. „Die Unternehmen lernen so sehr gute Studierende kennen. Das sagt mehr aus als Noten“, so Höllweger, der sich seit Jahren mit Hackathons beschäftigt. Die Möglichkeit, direkten Zugang zu Lehrenden und Coaches zu haben, sei für die Teilnehmer ebenfalls ein bedeutender Vorteil.
Vielseitige Talente für innovative Lösungen
Am Hackathon nahmen Studierende von verschiedenen Hochschulen, darunter die FH Kärnten und die Uni Klagenfurt, sowie Schüler der HTL Villach teil. Die Teams bildeten sich spontan und setzten sich aus unterschiedlich qualifizierten Mitgliedern zusammen, die Expertenwissen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz und Software Engineering mitbrachten. Jedes Team arbeitete dabei an einer spezifischen Aufgabe, die den Unternehmen helfen sollte, innovative Ansätze zu entwickeln.
Anna Neubacher, die mit ihrem Team den Hackathon gewann, teilte ihre Erfahrungen: „Die Kombination aus Marketing, Technik und Data Science war entscheidend für unseren Erfolg.“ Das Team hatte ein neuartiges Ticketing-Modell entwickelt, das bei den Juroren großen Anklang fand. Sie betonte, dass das Gewinnen nicht im Vordergrund stand; vielmehr war der Austausch und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Teams entscheidend für die Lösungsfindung.
Der gemeinschaftliche Geist
In der Tat steht beim Hackathon nicht nur das Gewinnen im Fokus. Höllweger beschreibt das Event als „gelebte Gamification“, wo Teams sich gegenseitig unterstützen und Synergien schaffen. „Das ist nicht das, was man erwartet, aber genau das erleben wir immer wieder“, erklärt er. Der Ablauf des Hackathons erfordert eine sorgfältige Planung, einschließlich der Gestaltung des Mottos, der Logistik und der Verpflegung für die Teilnehmer.
Das Thema dieses Hackathons war „Mobilität“, zu dem die Organisation bereits ein Jahr im Voraus begann. Larissa Wucherer, die Projektleiterin des Hackathons, hebt hervor, dass dieses Format dazu dient, die Verbindung zwischen Wirtschaft und Bildung zu stärken. Die Teilnehmer können nicht nur ihre Fähigkeiten erweitern, sondern auch mögliche Arbeitgeber im Rahmen der Veranstaltung kennenlernen.
Abschließend ist es für Höllweger wichtig, dass Hackathons nicht nur lehrreiche Erfahrungen bieten, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis für die Studierenden sind. Die Intention ist, Menschen zu berühren, zu verbinden und ihnen erinnerungswürdige Erlebnisse zu schaffen.