In Villach wird es nächste Woche spannend für alle Pendler und Umweltschützer: Die öffentlichen Verkehrsmittel sind vom 16. bis 22. September 2024 gratis. Diese Aktion ist Teil der Europäischen Mobilitätswoche, die in vielen Städten des Kontinents stattfindet und darauf abzielt, umweltfreundliche Verkehrslösungen zu fördern und die Bedeutung nachhaltiger Mobilität zu verdeutlichen.
Die kostenlosen Fahrten gelten für die gesamten Verbindungen der Kärntner Linien sowie für das Angebot der Villacher BUSsamt Mikro-Busse. Es ist eine einmalige Gelegenheit, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auszuprobieren und vielleicht sogar für sich zu entdecken, dass Busse und Bahnen eine attraktive Alternative zum Auto darstellen können.
Ein Schritt in die Zukunft der Mobilität
Die Initiative ist nicht nur eine einmalige Aktion; sie kommt in einer Phase, in der Villach sich intensiv mit modernen Mobilitätslösungen beschäftigt. Bürgermeister Günther Albel hebt hervor, dass in der Stadt derzeit mehr Fortschritte in diesem Bereich gemacht werden als je zuvor. Die Mobilitätswoche bietet eine Plattform, um diese Entwicklungen sichtbarer zu machen und den Bürgern die Möglichkeit zu geben, die neuen Angebote ohne finanzielle Hürden kennenzulernen.
- Neu in Villach ist die Einführung eines Bus-Taktes für das Stadtgebiet, was die Anbindung der Bürger an öffentliche Verkehrsmittel erheblich verbessern wird.
- In städtischen Randgebieten werden zudem Mikro-Verkehrslösungen angeboten, die eine individuelle Anfahrt ermöglichen.
- Die Innenstadt wurde für den Radverkehr geöffnet, und zahlreiche Lücken im Radwegenetz wurden geschlossen, um das Radfahren attraktiver zu gestalten.
- Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit den ÖBB eine neue Stadtbahn-Haltestelle in Landskron errichtet, für die eine Million Euro investiert wurden.
- Für eine noch flexiblere Nutzung wird es in Villach Carsharing-Modelle geben, ein Angebot, das von Motor Mayerhofer und den ÖBB bereitgestellt wird.
Engagement für die Umwelt
Der Verkehrsreferent und Stadtrat Sascha Jabali Adeh betont, dass diese Mobilitätswende nicht nur eine Momentaufnahme, sondern ein anhaltender Prozess ist. „Wir setzen uns kontinuierlich für die aktive Mobilität ein, das heißt, das Gehen und Radfahren zu fördern“, so Adeh. Die Mobilitätswoche wird als ein idealer Zeitpunkt gesehen, um den Bürgern die neuen Angebote und Infrastruktur vorzustellen und gleichzeitig die Vorteile des Shuttle-Verkehrs mit Mikro-ÖV-Systemen zu demonstrieren.
Es wird deutlich, dass moderne Mobilität nie stillsteht und ständige Investitionen erfordert. Die nächsten Schritte in Villach sind bereits in Planung: Verbesserungen im Rad- und Fußgängerwegenetz sollen vorangetrieben werden. „Wir wollen Vorschläge von Experten mit den finanziellen Möglichkeiten abgleichen und diese in die Tat umsetzen“, erklärt Bürgermeister Albel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Villach auf einem vielversprechenden Weg in die Zukunft der Mobilität befindet. Die Kombination aus kostenlosen Fahrten während der Mobilitätswoche und den langfristigen Maßnahmen der Stadtverwaltung wird sowohl den öffentlichen Verkehr als auch die Beliebtheit umweltfreundlicher Alternativen stärken.