/ ©ARA-Flugrettung,
Am Vormittag des 18. August 2024 ereignete sich in Obervellach ein schwerer Kletterunfall, der das Leben eines 23-jährigen Teamleiters einer Jugend-Reisegruppe auf tragische Weise veränderte. Der Vorfall geschah am Kletterturm des örtlichen Motorikparks, wo der junge Mann, der aus Deutschland stammt, verletzungsbedingt in das Landeskrankenhaus Villach geflogen werden musste.
Schwierigkeiten beim Abseilen
In einem Moment, der sich als folgenschwer herausstellen sollte, sprang der 23-Jährige während des Abseilens plötzlich und mit viel Schwung nach unten. Diese unvorhergesehene Bewegung führte dazu, dass die 12-jährige Sicherungspartnerin, die mit einem Klettergurt ausgestattet war, das Seil nicht mehr halten konnte. Auch der zuständige Guide konnte nicht rechtzeitig eingreifen, um seine Sicherheit zu gewährleisten.
Die Rolle der jugendlichen Sicherungspartnerinnen
Der Teamleiter ließ sich während seines Kletters von zwei Mädchen, im Alter von 12 und 13 Jahren, sichern. Die 12-Jährige war als Hauptsicherung tätig, während die 13-Jährige als Unterstützung im Hintergrund fungierte. Auf diese Weise versuchten die Mädchen, ihre Aufgabe ernst zu nehmen und den Erwachsenen angemessen zu schützen. Dennoch erwies sich das Gewicht des 23-Jährigen als zu schwer für die jungen Mädchen, was zu dem tragischen Sturz führte.
Unterstützung durch erfahrene Mitarbeiter
Am Kletterturm waren die Mädchen nicht allein. Ein erfahrener Mitarbeiter des Motorikparks war zur Stelle, als die beiden jungen Damen Schwierigkeiten hatten. Der Guide trat ein, um zu helfen, nachdem die Mädchen ihn um Unterstützung baten. Er löste die 13-Jährige von ihrer Sicherungsstellung und übernahm selbst die Sicherung, in der Hoffnung, die herausfordernde Situation unter Kontrolle zu bringen.
Der schnelle Einsatz des Rettungshubschraubers
Nach dem Sturz aus einer Höhe von etwa vier bis fünf Metern wurde der 23-Jährige schnell ins Landeskrankenhaus nach Villach transportiert. Noch am Ort des Geschehens erhielt er erste medizinische Versorgung durch Fachpersonal des Rettungsdienstes. Der Einsatz des Rettungshubschraubers ARA 3 änderte alles für den Verletzten, dessen Zustand unbestimmten Grades war. Obgleich es in erster Linie um die körperlichen Wunden ging, stellt sich die Frage, welche emotionalen und psychologischen Auswirkungen ein solcher Unfall auf alle Beteiligten haben wird.
Gesamtgesellschaftliche Implikationen und Nachdenken
Unfälle wie dieser werfen ein bedeutendes Licht auf die Sicherheit von Veranstaltungen, die Jugendgruppen betreffen. Es ist nicht nur ein individualpsychologisches Erlebnis, sondern betrifft auch die Verantwortung aller, die in solchen Situationen anwesend sind. Die Rolle von Fachpersonal, welche die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten haben, sowie die Notwendigkeit einer angemessenen Schulung für alle Beteiligten sind kritische Themen, die im Nachgang unbedingt betrachtet werden müssen. Der Vorfall sollte als Weckruf für Aufklärungsarbeit in der Sicherheitserziehung dienen – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Angemessene Sicherheitsvorkehrungen und der richtige Umgang mit unerwarteten Situationen können potenziell tödliche Folgen solcher Unfälle minimieren und das Wohl der Beteiligten schützen.