Die lakeside Hotelbetriebs GmbH, die im Jahr 2011 gegründet wurde und das beliebte „Lake Side Resort“ am Klopeiner See betreibt, sieht sich mit schweren finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Ein Insolvenzverfahren mit Eigenverwaltung wurde am Freitag am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf 9,3 Millionen Euro, während die Aktiva nur 7,13 Millionen Euro betragen, was zu einer Überschuldung von etwa 2,2 Millionen Euro führt. Diese Situation stellt nicht nur eine Herausforderung für die Geschäftsführung dar, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Gläubiger.
Ein zentraler Aspekt der Insolvenz betrifft die 53 Gläubiger, die in diesem Verfahren beteiligt sind. Interessanterweise haben sich keine Mitarbeiter aufgrund der Insolvenz in einer schwierigen Lage befunden. Der Insolvenzplan sieht vor, dass innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 30 Prozent an die Gläubiger zurückgezahlt wird. Laut Informationen von KSV1870 sollen die benötigten Mittel durch den Verkauf weiterer Wohnungseigentumsprojekte generiert werden.
Ursachen der finanziellen Probleme
Die Probleme des Unternehmens sind maßgeblich auf die Unwetter im letzten Sommer zurückzuführen. Diese Naturereignisse führten zu erheblichen Schäden am Bauprojekt, was die vollständige Fertigstellung der Bauarbeiten beeinträchtigte. Laut dem Insolvenzantrag haben sich die empfohlenen „buy-to-let“-Verträge als nachteilig erwiesen, was zu finanziellen Verlusten führte.
Die schweren Regenfälle und die daraus resultierenden Überschwemmungen sorgten dafür, dass der Grundwasserspiegel anstieg. Infolgedessen wurden massive Feuchtigkeitsschäden an den Wohnungseigentumsobjekten festgestellt. Diese Schäden führten nicht nur zu einer Verzögerung der Bauarbeiten, sondern auch zu Konflikten mit Planungsbüros und Subunternehmen. Das Unternehmen kämpft nicht nur mit hohen Sanierungs- und Behebungsmaßnahmen, sondern steht auch vor der Herausforderung, die Kosten nicht an die zukünftigen Käufer weiterzugeben, was die finanzielle Situation weiter belastet.
Die Geschäftsführer Stefan Krainz und Oskar Preinig, letzterer auch Vizebürgermeister von St. Kanzian, stehen in der Verantwortung, die umfangreichen Herausforderungen zu bewältigen. Das Unternehmen, das zu 75,50 Prozent der Krainz Holding GmbH und zu 24,50 Prozent der POM Beratungs und Besitz GmbH gehört, muss nun neue Wege finden, um die Gläubiger zu befriedigen und die laufenden Kosten zu decken.
Trotz der prekären Situation des Unternehmens bleibt die Hoffnung auf eine positive Wende. Ein erfolgreicher Sanierungsplan könnte nicht nur dazu beitragen, die Schulden zu reduzieren, sondern auch den Fortbestand des Resorts sichern. Die Bemühungen, die Wohnungseigentumsprojekte erfolgreich zu verkaufen, spielen dabei eine entscheidende Rolle, um die finanziellen Engpässe zu überwinden und in eine stabilere Zukunft zu blicken, die vor Herausforderungen nicht zurückschreckt.