In Villach kam es am Samstagnachmittag zu einem schockierenden Vorfall, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzte. Ein 23-jähriger Syrer stach wahllos mit einem Messer auf Passanten ein und hinterließ ein Todesopfer sowie vier Verletzte, von denen zwei schwer verletzt wurden. Der 14-jährige Jugendliche, der den schweren Stichwunden erlag, verblutete praktisch noch am Tatort. Rainer Dionisio, der Pressesprecher der Polizei, zeigte sich fassungslos über die außergewöhnliche und brutale Tat: „So etwas habe ich in 20 Jahren Pressearbeit noch nicht gesehen“, berichtete die Krone.
Nachdem die Polizei und das Einsatzkommando Cobra alarmiert wurden, konnte ein mutiger Essenslieferant, der ebenfalls Syrer ist, den Angreifer mit seinem Wagen rammen und so möglicherweise Schlimmeres verhindern. „Er wollte in Richtung Innenstadt, da waren Kinder auf der Straße. Das konnte ich nicht zulassen. Ich habe selber Kinder!“ erklärte der Lieferant seine heldenhafte Tat. Der Vorfall ereignete sich auf dem Hauptplatz gegen 16 Uhr, und sofort wurde eine Großfahndung nach einem möglichen zweiten Täter eingeleitet, jedoch konzentrieren sich die Ermittlungen nun hauptsächlich auf den Einzeltäter, wie die Kleine Zeitung berichtet. Über das Motiv sind die Behörden noch im Unklaren, es wird jedoch ein islamistisches Motiv in Erwägung gezogen.
Die brutale Attacke hat in Villach eine gespenstische Stimmung ausgelöst. Viele Locales schlossen aus Sicherheitsgründen ihre Türen, und die Polizeipräsenz wurde in der gesamten Stadt erhöht. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) äußerte sich erschüttert über die Vorfälle und sowohl Parteikollegen als auch andere Politiker verurteilten die Attacke scharf. Inmitten dieser angespannten Lage bittet die Polizei, mögliche Zeugen und Aufnahmen des Vorfalls zur Verfügung zu stellen, um die Ermittlungen voranzutreiben.
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