Villach

Hilfe zur Selbsthilfe: Psychosoziale Zentren in Kärnten im Fokus

„Am 10. Oktober, dem Welttag der psychischen Gesundheit, bekommen Kärntner wie die betroffene 35-Jährige in Villach und Klagenfurt kostenlose Hilfe gegen seelische Krisen – ein Schritt zur Entstigmatisierung!“

Am 10. Oktober wird nicht nur in Kärnten an die Volksabstimmung erinnert, sondern auch der „Welttag der psychischen Gesundheit“ gefeiert. Dieser Tag hat das Ziel, Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen abzubauen, die oft auf Unwissenheit basieren. In Kärnten gibt es eine wertvolle Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe benötigen: Die psychosozialen Zentren der KABEG. Hier können sich Betroffene in einer vertrauensvollen Umgebung Unterstützung holen.

Die Notwendigkeit solcher Angebote wird durch persönliche Schicksale sehr deutlich. Ein anonymes Beispiel ist die 35-jährige Frau, die nach einer schwierigen Trennung in eine tiefe Krise gerät. Sie zieht sich immer mehr zurück, wird unmotiviert und schließlich kündigt ihr Arbeitgeber, da sie wiederholt nicht zur Arbeit erschienen ist. Ein Teufelskreis, der viele Menschen in ähnlichen Situationen trifft. Ihre beste Freundin zeigt ihr den Weg zu den psychosozialen Zentren der KABEG, wo sie endlich Unterstützung findet und neue Hoffnung schöpfen kann.

Expansion der Unterstützung

Die Psychiatrischen Ambulatorien in Kärnten haben sich in den letzten zwei Jahren zu einem unerlässlichen Bestandteil der Gesundheitsversorgung entwickelt. Der Standort in Villach eröffnete vor zwei Jahren, gefolgt von Klagenfurt im vergangenen Jahr. Jährlich suchen mehr als 2.000 Menschen Hilfe in diesen Einrichtungen — sei es auf Anraten von Ärzten oder aus eigenem Antrieb. Die Angebote sind vielfältig und umfassen sowohl Beratung als auch therapeutische Begleitung, wobei das Hauptziel darin besteht, Unterstützung zu bieten, bevor sich die Probleme zuspitzen.

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Die Landesregierung plant eine weitere Verbesserung dieser Dienste. Noch in diesem Jahr sollen die psychosozialen Zentren zu vollwertigen Ambulatorien umgewandelt werden. In Klagenfurt und Villach werden voraussichtlich insgesamt vier Fachärztinnen und -ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigt. Diese Erweiterung, die bis 2025 vom Kärntner Gesundheitsfonds (KGF) finanziert wird, soll dazu beitragen, die Versorgungsqualität weiter zu steigern. Ab 2026 werden die jährlichen Kosten von drei Millionen Euro pro Standort durch eine Zusammenarbeit von Land, Sozialversicherung und dem Gesundheitsfonds getragen.

Mit diesen Initiativen wird ein wichtiger Schritt in der Förderung des psychischen Wohlbefindens in Kärnten getan. Der Zugang zu professioneller Hilfe wird erleichtert und die Gesellschaft erhält die Möglichkeit, über psychische Gesundheit offener zu sprechen. Diese Veränderungen sind sowohl notwendig als auch dringend, da der gesellschaftliche Druck mehr Menschen in psychische Nöte zwingt. Immer mehr Betroffene finden den Mut, sich Hilfe zu suchen, was zeigt, dass das Bewusstsein für psychische Erkrankungen wächst.

Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen und dem Unterstützungsangebot in Kärnten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kaernten.orf.at.

Quelle/Referenz
kaernten.orf.at

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