In Kärnten bleibt die Wetterlage auch zu Beginn des Septembers außergewöhnlich warm. Hochsommerliche Temperaturen um die 30 Grad prägen in den kommenden Tagen das Wetterbild. Alexander Hedenig, Meteorologe von GeoSphere Austria, beschreibt die aktuelle Situation als „deutlich zu warm“ für diese Jahreszeit. Denn die Durchschnittswerte zu Beginn des Septembers lagen in den letzten dreißig Jahren bei etwa 23 Grad.
Bis mindestens Mittwoch darf sich die Bevölkerung auf sonnige Tage freuen, wobei in Städten wie Villach, Ferlach, Klagenfurt und St. Andrä die 30-Grad-Marke wahrscheinlich mehrmals überschritten wird. Hedenig betont, dass die warme Südwestströmung, die seit längerer Zeit vorherrscht, für diese Temperaturen verantwortlich ist. Auch am Montag könnte es in bestimmten Gebieten Unterkärntens zu vereinzelten Gewittern kommen, insbesondere in den Bergen. Danach wird eine stabilere Wetterlage erwartet.
Wetterumschwung am Horizont
Blickt man auf die Vorhersagen ab Donnerstag, zeigt sich jedoch ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Hedenig erläutert, dass ein Wetterumschwung bevorsteht, der mit einer Abkühlung in Richtung Wochenende einhergeht. Während die Details noch unklar sind, ist sicher, dass gewittrige Schauer ab Donnerstagabend und am Freitag erwartet werden. Diese Veränderungen könnten das warme Wetter vorerst beenden.
Am Wochenende hingegen scheinen die Aussichten wieder positiv. Die Prognosen versprechen sonnige Tage mit Temperaturen zwischen 25 und 26 Grad. Trotz der vorhergesagten Abkühlung um Donnerstag und Freitag bleibt das Wetter am Wochenende spätsommerlich angenehm. Hedenig hebt hervor, dass die 30-Grad-Marke kaum wieder erreicht werden sollte, was auf einen stabilen Wetterwechsel hinweist.
Die aktuelle Wetterlage in Kärnten spiegelt einen Trend wider, der viele in der Region beschäftigt. Die Abweichungen von den historischen Durchschnittswerten werfen Fragen auf und zeigen, wie das Wetter zunehmend unberechenbar wird. Solche extremen Temperaturschwankungen können auch die Debatten über den Klimawandel anfeuern. Meteorologen wie Hedenig stehen vor der Herausforderung, solche Entwicklungen genau zu interpretieren und für die Öffentlichkeit verständlich zu machen.