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In Villach wurde ein mutiger Essenslieferant zum Held, als er mit seinem Auto einen Messerangreifer stoppte, der zuvor Passanten angegriffen hatte. Alaaeddin Alhalabi, 42 Jahre alt, war gerade auf dem Weg, eine Bestellung abzuholen, als er auf eine chaotische Szene stieß, in der mehrere Verletzte am Boden lagen. Wie die Krone berichtet, handelte Alhalabi instinktiv und rammte den Angreifer, um Schlimmeres zu verhindern. Er schilderte, dass er sah, wie ein Mann mit einem Messer auf Passanten einstach und ohne zu zögern entschied, den Täter mit seinem Fahrzeug anzufahren.
Die Polizeibehörden bestätigten, dass Alhalabis schnelles Eingreifen möglicherweise viele Leben gerettet haben könnte. Der mutmaßliche Angreifer wurde sofort von der Polizei gefasst, während Alhalabi nach dem Vorfall in einem Zustand der Schockstarre war und es als besorgniserregend empfand, dass Passanten ihn zunächst für den Angreifer hielten. „Alle dachten, ich wäre der Böse“, sagte Alhalabi, wie 20 Minuten berichtete. Trotz des Unglücks, das sich vor seinen Augen abspielte, sah sich Alhalabi nicht als Held, sondern betonte, dass jeder so gehandelt hätte, wenn er in einer ähnlichen Lage gewesen wäre.
Drame und Heroismus vereint
Die Ereignisse in Villach begannen mit Schreien und einer chaotischen Atmosphäre, wie Augenzeugen berichteten. Ein Passant wurde zum ersten Opfer des Angreifers, gefolgt von weiteren Verletzten, während die Bevölkerung in Panik geriet. Der Essenslieferant erhöhte das Risiko, indem er mit voller Geschwindigkeit den Täter anfuhr und somit den Angriff stoppte. Laut Polizeisprecher Rainer Dionisio handelt es sich um eine unbestrittene Heldentat, die in der Meldung als Beispiel für Mut und Zivilcourage hervorgehoben wurde. Alhalabi äußerte sein Bedauern über die verhängnisvollen Umstände und den Verlust eines 14-Jährigen, der das Trauma dieser gewaltsamen Auseinandersetzung unterstrich. „Wenn ich schneller gewesen wäre, wäre der 14-Jährige vielleicht nicht tot …“, gestand er verärgert. Trotz des Schocks zeigt Alhalabi, dass er fest entschlossen ist, in Frieden in der Gemeinschaft zu leben, die er nun seit neun Jahren als seine Heimat betrachtet.
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