Villach

Frühgeborene in Kärnten: Medizinische Betreuung und elterliche Einbindung

Jedes Jahr kommen in Österreich etwa 8-9 % der Neugeborenen zu früh zur Welt, und Ärzte in Klagenfurt und Villach setzen alles daran, um ihnen und ihren Eltern zu helfen!

Überall auf der Welt wird etwa jedes zehnte Baby als Frühgeborenes geboren. In Österreich sind es jährlich rund 8 bis 9 Prozent der Neugeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Frühgeborene benötigen eine spezielle medizinische Betreuung, die nicht nur auf ihre physischen Bedürfnisse eingeht, sondern auch die emotionale Unterstützung von Eltern und Umgebung einbezieht. Dr. Andrea Lipp und Dr. Claudia Kanduth, Oberärztinnen in Vilach und Klagenfurt, erklären die Herausforderungen bei der Versorgung von Frühchen.

Diese besonders verletzlichen Babys haben spezifische Anforderungen, die sowohl eine hochqualifizierte medizinische Versorgung als auch eine ruhige Umgebung erfordern. Dabei sind laut Dr. Lipp und Dr. Kanduth auch die Eltern ein zentraler Bestandteil des Pflegeprozesses. Die Überwachung von Atmung, Herzfrequenz und Temperatur ist nur ein Teil der umfassenden Betreuung – ebenso wichtig ist die psychische Unterstützung der Eltern, die oft in einer sehr belastenden Situation sind.

Emotionale Unterstützung

Die Betreuung Frühgeborener ist mehr als nur eine technische Herausforderung. Es geht darum, auch die emotionalen Bedürfnisse zu erkennen und zu fördern. Die Stationsleitung für Neonatologie im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Lisbeth Janschitz, betont die Wichtigkeit, die Eltern von Beginn an in die Pflege einzubeziehen. „Wir gewährleisten eine bestmögliche Entwicklung, die die Eltern und Geschwister aktiv am Pflegeprozess teilnehmen lässt,“ sagt Janschitz.

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Gerade bei Frühgeborenen, die ihre motorischen und sensorischen Fähigkeiten erst entwickeln müssen, ist diese Einbeziehung unerlässlich. Die fortlaufende Nachsorge für ehemalige Frühgeborene in beiden KABEG-Standorten ist ebenfalls ein zentraler Aspekt der medizinischen Versorgung. Dr. Robert Birnbacher und Dr. Jörg Jahnel, Abteilungsleiter, bestätigen, dass es wichtig ist, die Förderung über die ersten Lebenswochen hinaus fortzusetzen.

Weltfrühchentag

Am weltweit gefeierten Frühchen-Tag stellen die Abteilungen für Kinder- und Jugendheilkunde der Kliniken in Klagenfurt und Villach die besonderen Bedürfnisse der Frühgeborenen und ihrer Familien in den Vordergrund. Hierzu werden die Stationen symbolisch lila dekoriert, und die Familien dürfen sich über kleine Geschenke und köstliche lila Kuchen freuen. Die Beleuchtung in violetten Nuancen an verschiedenen Orten soll auf diesen wichtigen Tag aufmerksam machen.

Diese Sensibilisierung und der Bedarf an hochspezialisierten medizinischen Versorgungsstrukturen zeigen, wie wichtig es ist, frühgeborene Kinder in einem fördernden und einfühlsamen Umfeld aufwachsen zu lassen. Jede Hand zählt dabei, um diese kleinen Wunder auf ihrem Weg ins Leben bestmöglich zu unterstützen.

Quelle/Referenz
klick-kaernten.at

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