Ein dramatischer Einsatz in Villach sorgt für Aufregung: Am Sonntagabend wurde die Polizei alarmiert, da angeblich eine Person in die Drau gesprungen sei. Auf diesen Notruf hin rückten 88 Einsatzkräfte aus – darunter Feuerwehr, Wasserrettung und sogar ein Polizeihubschrauber. Die Suche konzentrierte sich auf die Stadtdraubrücke, wo die vermisste Person vermutet wurde. Doch nach intensiven Überprüfungen stellte sich der Anruf als mutmaßlich fingiert heraus, was die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellte, wie 5min.at berichtete.
Die Polizisten konnten schnell feststellen, dass das verwendete Mobiltelefon auf eine 36-jährige Villacherin registriert war. Diese hatte ihr Handy jedoch einer 15-jährigen, notorisch abgängigen Jugendlichen überlassen. Laut Polizei ist es mehr als wahrscheinlich, dass die Jugendliche den Notruf abgesetzt hat, um den Einsatz zu simulieren. Dies wurde gegen 19:30 Uhr gemeldet, doch nach einer Stunde brach man die Suchaktion ab, da sich die Situation als nicht wie gemeldet herausstellte, berichtete auch meinbezirk.at.
Die Polizei betonte die ernsthaften Konsequenzen solcher fingierten Notrufe. Sie binden nicht nur wertvolle Ressourcen, die an anderer Stelle benötigt werden könnten, sondern können auch zu hohen Einsatzkosten für die Verantwortlichen führen. Die Ermittlungen zur Identität der anrufenden Person und deren Absichten laufen auf Hochtouren, da bisher keine definitive Klärung über die Hintergründe vorliegt. Die 15-Jährige bestritt, den Anruf getätigt zu haben und erklärte, ihr Handy einem unbekannten Jungen zum Telefonieren übergeben zu haben. Die Polizei wird weiterhin prüfen, ob und in welcher Höhe die Kosten für den fehlerhaften Einsatz vorgeschrieben werden können.
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