Villach

Ein Leben zwischen Natur und Kaiserschmarren: Die Meilerhütte hautnah

Entdecke das aufregende Leben von Wirtin Marisa in der Meilerhütte im Wettersteingebirge – wo Kaiserschmarrn und Gewitterfronten den Alltag bestimmen!

In einer faszinierenden Höhe von 2.374 Metern, mitten im Wettersteingebirge, liegt die Meilerhütte, betrieben von der leidenschaftlichen Wirtin Marisa Sattlegger. Diese traditionsreiche Berghütte, die seit 1974 im Besitz der Familie ist, steht als Symbol für die Seele der Alpen und verkörpert die Einfachheit und den Charme des Berglebens. Marisa, die seit 30 Jahren die Geschicke dieser Hütte leitet, bietet nicht nur Unterkünfte, sondern auch eine Erfahrung, die weit über das Gewöhnliche hinausgeht.

Der besondere Arbeitsort

Marisa Sattlegger, 53 Jahre alt und in Semering bei St. Georgen im Gailtal wohnhaft, genießt nicht nur die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Täler, sondern auch die Herausforderungen, die das Leben in großer Höhe mit sich bringt. „Ich lebe hier in einer ganz eigenen Welt zwischen Kaiserschmarren und Gewitterfront“, erzählt sie. Die Verbindung zur Zivilisation ist beschränkt; die Hütte wird nur einmal pro Woche mit Material versorgt, und der Aufstieg zur Hütte erfordert eine stundenlange Wanderung, was das Besondere dieser Zuflucht ausmacht.

Das kulinarische Erlebnis

Die Küche der Meilerhütte ist berühmt für ihre traditionellen Spezialitäten. Besonders der Kaiserschmarrn, ein beliebtes österreichisches Dessert, hat viele Feinschmecker angezogen. „Neben meinen Knödel-Spezialitäten zählt der Kaiserschmarrn zu den kulinarischen Höhepunkten“, verrät Marisa. Für die kommende Saison erhält die Hüttenwirtin Unterstützung von jungen Helfern, die für kurze Zeit die Arbeit im Team unterstützen.

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Ein Leben ohne modernen Komfort

Die Meilerhütte ist ein Ort ohne Schicki-Micki-Komfort. Es gibt eine Trockentoilette, Wasser aus einer Zisterne und Duschen nur mit einem Eimer, falls es das Wetter erlaubt. „Gäste müssen das nehmen, was da ist. Weniger ist hier mehr“, erklärt Marisa. Diese Einfachheit wird von den Besuchern jedoch geschätzt, da die Hütte eines der letzten ursprünglichen Schutzhäuser in der Region ist.

Jeder Tag bringt neue Herausforderungen

Das Leben in den Bergen ist oft unberechenbar. „Jeder Tag ist ein Erlebnis für mich, man weiß nie, was auf einen zukommt“, beschreibt Sattlegger ihre Erfahrungen. Die Gewitter, die plötzlich aufziehen können, lehren sie Demut und Respekt gegenüber der Natur. Nach einem Gewitter ist sie dankbar, dass alles gut ausgegangen ist.

Der Sonnenuntergang – ein tägliches Ritual

Ein unvergessliches Erlebnis ist der tägliche Sonnenuntergang, den Marisa und ihr Partner Rudi direkt aus dem Küchenfenster beobachten können. „Es ist so, als ob die Zeit stillsteht. Statt mittendrin ist man obendrüber und genießt den Augenblick eben hier und jetzt“, beschreibt sie die magischen Momente, die diese Begegnungen ausmachen.

Winterzeit – Selbstständigkeit und Herausforderungen

In den Wintermonaten ist Marisa selbstständig und betreibt die Hütte im Direktbetrieb. Ihre Ausbildung an der 3-jährigen HBLA in Villach hat sie bestens auf diese Herausforderungen vorbereitet. Auch ihre persönliche Zukunft beschäftigt sie: Auf die Frage nach einer Hochzeit lächelt sie und sagt, dass bis jetzt nie Zeit im Sommer war, aber sie eventuell bald einen Heiratsantrag von Rudi erwarten könnte.

Ein Ort des Rückzugs und der Inspiration

Die Meilerhütte ist mehr als nur ein Arbeitsplatz für Marisa Sattlegger; sie ist ein Rückzugsort und eine Quelle der Inspiration. „Ich freue mich wieder auf die Arbeit hoch über den Wolken“, fasst sie ihre Freude über die Naturverbundenheit und die Herausforderungen des Lebens in den Bergen zusammen. Dieses einfache, aber erfüllte Leben zieht zahlreiche Wanderer und Naturliebhaber an und gibt ihnen die Möglichkeit, das pure alpine Leben und die unverfälschte Natur zu erleben.

Quelle/Referenz
gailtal-journal.at

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