Villach

Ein Blick ins Klosterleben: Die Villacher Padres im Alltag

Im malerischen Villach leben die drei Franziskaner-Padres Terentius, Norbert und Emmanuel ein aufregendes Leben zwischen Seelsorge, Reisen und dem unkonventionellen Verzicht aufs Bierbrauen!

Im Herzen von Villach leben drei besondere Persönlichkeiten hinter den Mauern des Franziskanerklosters St. Nikolai. Hier verbringen die Ordensleute Terentius Gizdon, Norbert Pleschberger und Emmanuel-Maria Fitz ihren Alltag mit Gebet, Arbeit und Begegnungen. Doch diese Männer sind keine Mönche, sondern aktive Ordensleute, die in engem Kontakt mit der Gemeinde stehen und ihre Aufgaben sehr unterschiedlich gestalten. Sie verzichten auf den Brau-Sekt, den viele mit klösterlichem Leben verbinden, und überlassen dies lieber der örtlichen Brauerei.

„Wir sind Ordensleute und haben keinen festen Klosteraufenthalt“, so Terentius, der das Franziskanerkloster seit zehn Jahren leitet und sich um die Verwaltung kümmert. Sein Kollege Norbert, seit 14 Jahren in St. Nikolai, betreut kranke und sterbende Menschen und ist Ansprechpartner für die Mitglieder des dritten Ordens der Franziskaner. Emmanuel, der Hisbeauftragte für die Jugend und Reisen, lebte erst seit vier Jahren im Kloster, hat jedoch bereits vielfältige Projekte auf die Beine gestellt, darunter eine Reise nach Assisi und Subiaco, die Ende Oktober stattfand.

Gemeinsam stark

Das Leben der drei Ordensleute wird durch gegenseitige Unterstützung geprägt. „Wir ergänzen uns perfekt“, beschreibt Emmanuel ihre Dynamik. Terentius ist sportlich und draußen aktiv, während Norbert seine Zeit bis vor Kurzem als Rettungssanitäter verbracht hat und jetzt eine neue Herausforderung beim Roten Kreuz sucht. „Ich organisiere gerne Pilgerreisen und Ausflüge“, fügt Emmanuel hinzu. Diese Vielfalt an Interessen und Fähigkeiten hilft ihnen, sich um die Seelsorge und die Belange der Gemeinde zu kümmern.

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Ihr Alltag umfasst auch die Pflege der Kirche, den Garten und den angeschlossenen Kindergarten. „Es gibt viele helfende Hände, aber manchmal sieht man mich auch witzigerweise mit dem Mähtraktor über den Kirchenrasen fahren“, erzählt Norbert lachend. Zu ihrem „Kerngeschäft“ zählt die Seelenpflege. Terentius meint: „Wir sind nicht da, um Wünsche zu erfüllen, sondern um den Menschen zu helfen, ihre Sehnsüchte in den richtigen Bahnen zu lenken.“ Diese Botschaft zieht sich durch den Alltag der Franziskaner und ist von großer Bedeutung für die Menschen in ihrer Umgebung.

Ein Leben in Gelübden

Die Vertreter der Franziskaner tragen die drei Knoten an ihrem weißen Strick, die für „No money, no honey, only Jesus“ stehen. Armut, Keuschheit und Gehorsam sind die Grundpfeiler ihres Lebens. „Es geht nicht nur um materielle Armut, sondern auch darum, all unsere Herausforderungen in Gottes Hände zu legen“, erklären die Brüder. Diese Einstellung prägt ihre Mission und deren Einfluss auf die Menschen, die zu ihnen kommen.

Durch ihre Arbeit bieten die Franziskaner einen Raum der Hoffnung und des Glaubens, der über die wörtlichen Grenzen des Klosters hinausgeht. Diese Ordensleute zeigen, dass ihre Rolle vielschichtiger ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Obwohl sie keine traditionellen Mönche sind, leben sie nach den Idealen ihres Ordens und bringen spirituelle Tiefe in die Gemeinschaft. Ihre tägliche Arbeit spiegelt das Engagement wider, das die Franziskaner seit Jahrhunderten in der Gesellschaft zeigen.

Für tiefergehende Informationen zu diesem nicht alltäglichen Lebensentwurf und den Hintergründen ihres Wirkens, ist ein Blick in den vollständigen Bericht auf www.meinbezirk.at empfehlenswert.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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