
Ein bewegendes Theatererlebnis feierte gestern an der Neuen Bühne Villach seine mit Spannung erwartete Uraufführung: das Ein-Personen-Drama „Die Befreiung der Marionettenfrau“ von und mit Estha Sackl. Wie kaernten.orf.at berichtete, entführte die zweifache Kärntner Landesmeisterin im Poetry Slam das Publikum auf eine tiefgreifende Reise durch Gedankenwelten, gesellschaftliche Erwartungen und familiäre Verstrickungen. Mit beeindruckender Präsenz schnitt Sackl die Fäden, die die Protagonistin zurückhielten, und ließ dabei die zentrale Frage nach der eigenen Freiheit in jedem Moment mitschwingen. Ihr Spiel war eine kraftvolle Mischung aus Sprachkunst und Emotion, die sich im Laufe der Vorstellung immer weiter entfaltete.
Ein Plädoyer für persönliche Freiheit
Die Regie von Michael Weger trug zur Intensität der Aufführung bei, bei der die Minimalistik der Inszenierung erstaunte: kein großes Bühnenbild, kein Überfluss an Requisiten, sondern die rohe Kraft von Sprache und Bewegung. Sackls Text, ursprünglich als Fünf-Minuten-Poetry-Slam konzipiert, entwickelte sich zu einem abendfüllenden Stück, welches feministische Themen behandelt und die essenzielle Frage aufwirft: „Wie frei bin ich wirklich?“ Dies war auch die Botschaft, die laut meinbezirk.at das Publikum sichtlich ergriff und zum Nachdenken anregte.
„Die Befreiung der Marionettenfrau“, die bis zum 1. März in Villach zu sehen ist, ist ein eindringliches Statement über Selbstbestimmung und Befreiung. Sackl zeigt, wie wir oft an unsichtbaren Fäden hängen, die wir im besten Fall selbst durchtrennen können. Ihre Performance war nicht nur emotional aufwühlend, sondern auch eine Einladung an alle, mutig genug zu sein, die eigene Freiheit zu suchen und diese in sich selbst zu finden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung