Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin hat sich über die letzten 100 Jahre als eine der wichtigsten Technologiemessen der Welt einen Namen gemacht. Erinnerungen an ikonische Momente, wie die Eröffnung durch Albert Einstein im Jahr 1930, sind tief im kollektiven Gedächtnis verankert. Mit über 1.800 Ausstellern auf 150.000 Quadratmetern Fläche bietet die Messe auch in diesem Jahr eine Vielzahl an Innovationen für Technikbegeisterte.
Geräte wie der erste Game Boy, der elektrische Föhn und das iPhone der zweiten Generation machten hier ihr Debüt und ermöglichte den Herstellern, ihre neuesten Technologien einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Diese richterliche Messe ist längst nicht mehr nur ein Showroom, sondern auch ein Schauplatz für zukunftsweisende Technologien. Der Veranstalter hat für dieses Jahr etwa 180.000 Besucherinnen und Besucher im Blick.
Künstliche Intelligenz im Fokus
Ein herausragendes Merkmal der diesjährigen IFA ist die omnipräsente Künstliche Intelligenz, die das Thema der Veranstaltung dominiert. Dies spiegelt einen klaren Trend wider: Hersteller setzen vermehrt auf intelligente Anwendungen anstelle von reiner Hardware. So stellte Samsung in seiner Pressekonferenz den Anspruch auf, dass Künstliche Intelligenz (KI) den Nutzern helfen wird, effizienter zu arbeiten und zu leben.
Die Faszination für neue Technologien bleibt stark, auch wenn andere Veranstaltungen und digitale Plattformen an Bedeutung gewinnen. Samsung zeigte ein faszinierendes Konzept, bei dem seine Waschmaschine mit der hauseigenen Photovoltaikanlage kommuniziert, um alltägliche Aufgaben zu optimieren – was insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen von großem Nutzen sein könnte.
LG zeigte mit seinem „AI Home Hub“ einen kleinen Roboter, der Stimmungen erkennen und mit Menschen sowie anderen Geräten interagieren kann. Damit wird ein ganz neuer Aspekt eines intelligenten Zuhauses greifbar, wo Technologien dazu dienen, den Alltag zu erleichtern. Bosch geht einen Schritt weiter und hat einen Backofen entwickelt, der mit Kameras ausgestattet ist, um Hobbyköchen das perfekte Bräteln eines Steaks zu garantieren.
Ein Blick zurück – Albert Einstein und KI
Ein bemerkenswerter Moment der Messe war die digitale Rückkehr von Albert Einstein. 94 Jahre nach seiner denkwürdigen Rede wurde ein Video von ihm überarbeitet und mit KI für die heutige Zeit in Szene gesetzt. Dabei gelang es der Technologie, seine Worte in Echtzeit zu übersetzen, was die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft symbolisch schloss. Der Physiker, der einst die Messe eröffnete, erlebte somit eine digitale Neuinterpretation seiner Worte in einer Zeit, in der KI in jedem Aspekt unseres Lebens integriert wird.
Die Messe ist noch bis zum 10. September geöffnet, sodass Technikliebhaber die Möglichkeit haben, die Zukunft der Technologie hautnah zu erleben.
Hinweis: Die Teilnahme an der IFA erfolgte auf Einladung von Samsung und AVM.