In der Stadt Villach sorgt ein dreistes Vandalismus-Event für Aufregung. Am vergangenen Wochenende wurde die beliebte Schaufensterpuppe Franky, die Teil der städtischen Dekoration in der Freihausgasse ist, nicht nur beschädigt, sondern sogar halbiert. Eine Gruppe von Scherzbolden hatte Frankys Oberkörper entführt und diesen am Faaker See abgesetzt. Seine Beine blieben hingegen zurück und warten in Villach auf die Rückkehr ihres Freundes.
Die Stadtverwaltung, konkret die Abteilung Stadtgrün, hat sich intensiv darum bemüht, das Stadtbild durch kreative und saisonale Dekorationen lebendig zu gestalten. Diese Puppen, die häufig umgestaltet werden, sollen den Bürgern und Besuchern Freude bereiten. Doch die Entführung von Franky, der erst vor einem Jahr seine Freundin Luise verloren hatte, wirft einen Schatten auf diese Bemühungen.
Frankys Schicksal
Der Verlust von Frankys Freundin Luise im Vorjahr war bereits ein herber Schlag für die Puppenfamilie. Damals wurde sie ebenfalls entführt und konnte nie wieder aufgefunden werden. Um den trauernden Franky zu trösten, erwarb die Stadt zwei neue Puppen, Zitronella und Florentina. Aber die Freude währte nur kurz, da nun auch Franky selbst zum Ziel von irrationalem Humor wurde. „Frankys Oberkörper sitzt jetzt mit ausgekegelter Schulter auf einer Bank in Egg“, wie eine Pressesprecherin der Stadt Villach berichtete. Gleichzeitig warten seine Beine zusammen mit Zitronella und Florentina in Villach auf die Rückkehr des Oberkörpers.
Die Folgen von Vandalismus
Für die Stadt ist der Vorfall nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine teure Angelegenheit. Laut der Pressemitteilung entsteht durch solche Vandalismen zusätzlicher finanzieller Aufwand, da die Reparaturen und die Anschaffung neuer Puppen ordentliche Kosten verursachen. „Die Leute sollen ein schönes Erlebnis haben, wenn sie durch die Stadt gehen“, erklärt die Pressesprecherin. „Solche Aktionen sind nicht lustig, sondern schädlich.“ Ihrer Meinung nach liegt der Humor in der Zerstörung nicht im Guten, und derartige Taten gehören sich einfach nicht in einer zivilisierten Gesellschaft.
Vermieden werden sollte nicht nur das Schicksal von Puppen wie Franky und Luise, sondern auch die Zerstörung anderer Dekorationen, die unter ähnlichen Umständen litten. Auch Teile der Osterdekoration wurden in der Vergangenheit gestohlen oder beschädigt. Die Stadtverwaltung ruft die Bürger zu mehr Achtsamkeit und Zivilcourage auf, um solche Taten gemeinsam zu verhindern. Auf ihrem Facebook-Profil appelliert die Stadt an die Bevölkerung: „Bitte lasst Franky und seine lieben Cousinen einfach da, wo sie hingehören. Guter Humor geht anders.“
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den Resquests der Stadt, siehe den Bericht auf www.5min.at.