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In Villach plant der 63-jährige Manfred Berger, angestoßen durch einen brutalen Messerangriff, die Gründung einer eigenen Bürgerwehr. Berger, der als Sicherheitschef bei den renommierten Hahnenkamm-Skirennen bekannt ist, sieht dringend Handlungsbedarf für mehr Sicherheit in der Stadt. „Ich gründe eine klassische Bürgerwehr. Die Idee gibt es schon lange, aufgrund des tragischen Anlasses gehen wir jetzt in die Umsetzung“, erklärt er. Die Initiative wird von der Polizei als unnötig abgelehnt, da solche Gruppen keinen Einfluss auf die Verhinderung von Straftaten haben, wie Polizeisprecher Rainer Dionisio betont.
Berger beabsichtigt, in Kürze über Facebook eine Plattform namens „Bürgerwehr Villach“ zu starten, um freiwillige Mitarbeiter zu gewinnen. Diese tragen dunkle türkisfarbene Warnwesten, um sich von Straßenarbeitern zu unterscheiden. Die Sicherheitspatrouillen sollen überwiegend während der Geschäftszeiten und in der frühen Nacht aktiv sein, um Gefahren zu erkennen und mögliche Täter festzuhalten. Dazu wird das Sicherheitspersonal mit Elektroschockern und Pfefferspray ausgerüstet, um sich selbst zu schützen. Die Finanzierung erfolgt zunächst durch eigene Mittel, mit der Hoffnung auf freiwillige Spenden von Unternehmen, so Berger. Zukünftig könnte diese Bürgerwehr auch in Klagenfurt und weiteren Kärntner Städten ausgerollt werden, wenn genügend Freiwillige rekrutiert werden können, berichtet die Kleine Zeitung.
Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt
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