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In Villach, der zweitgrößten Stadt Kärntens, überschattet ein schrecklicher Vorfall die Gemeinschaft: Ein 14-jähriger Schüler wurde in der Öffentlichkeit mit einem Messer niedergestochen, während fünf weitere Passanten ebenfalls verletzt wurden. Der Täter, ein 23-jähriger Syrer, soll binnen kürzester Zeit durch einen TikTok-Jihadisten zum IS-Kämpfer radikalisiert worden sein. Ein mutiger 42-jähriger Syrer, der als Foodora-Lieferant arbeitet, verhinderte Schlimmeres, indem er frontal mit seinem Auto auf den Angreifer zufuhr und die Gewalttat stoppte. Diese erschütternde Tat hat in der Stadt für Fassungslosigkeit und Trauer gesorgt, und der Tatort wurde mittlerweile zu einem Ort des Gedenkens mit zahlreichen Kerzen und Blumen. Politische Reaktionen auf diese Gewalttat blieben nicht aus, immer wieder wird gefordert, straffällige Asylbewerber abzuschieben und eine restriktivere Migrationspolitik einzuführen, wie Die Presse berichtete.
Radikalisierung und Blasphemie
Die islamistische Attacke wirft gewichtige Fragen auf: Ist es denkbar, dass im Islam ein Gewaltpotenzial verankert ist? Wiener Theologe Prof. Jan-Heiner Tück äußerte sich in einem Kommentar und betonte vehement: „Im Namen Gottes zu töten, ist Blasphemie!“ Er forderte die islamische Theologie dazu auf, klarzustellen, dass derjenige, der Unschuldige tötet, kein Märtyrer, sondern ein Terrorist ist. Bereits im Jahr 2014 erkannten 120 Islamgelehrte, dass es im Islam strikt verboten ist, Unschuldige zu töten. Tück lobte auch die Stellungnahme der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, die sich klar von der Tat distanzierte, was kathpress.at hervorhebt.
Angesichts der Gewalt stellt sich die Frage nach den Ursachen der Radikalisierung des Täters. Möglicherweise spielen soziale und psychologische Faktoren eine Rolle, die zu einem solchen Extremismus führen können. Während sich die Stadt Villach in Trauer vereint, brachte eine junge Mitschülerin des Opfers in einem bewegenden Auftritt in der „Zeit im Bild“ den Schmerz der Gemeinschaft auf den Punkt und rief zum Gedenken auf. „Wir müssen ihn einfach im Gedenken halten – und mit der Liebe, die er uns gegeben hat, müssen wir an ihn denken“, erklärte sie unter Tränen. Ihre Worte sind ein starkes Zeugnis eines Lebens, das viel zu früh endete.
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