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Am 16. Februar 2025 erschütterte ein islamistisch motiviertes Messerattentat in Villach die Nation, bei dem mehrere Passanten verletzt und ein Mensch getötet wurde. Dieser Vorfall hat eine Welle der Betroffenheit ausgelöst, die von verschiedenen politischen Akteuren mit Empörung und dem Ruf nach Konsequenzen beantwortet wurde. Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich auf X und bezeichnete die Tat als „entsetzlich“, während auch Interimskanzler Alexander Schallenberg (VP) tief betroffen reagierte. Schallenberg betonte, dass gegen den Täter „mit der vollen Härte des Gesetzes“ vorgegangen werden müsse, da Hass und Extremismus keinen Platz in der Gesellschaft hätten, so berichtete 5min.at.
Inmitten dieser Geschehnisse übernimmt Schallenberg vorübergehend das Kanzleramt, nachdem Karl Nehammer zurückgetreten war. Diese Woche wurde bestätigt, dass er nicht Teil einer möglichen Koalition unter der Führung von FPÖ-Chef Herbert Kickl sein wird. Die Hofburg gab bekannt, dass Schallenberg die Amtsgeschäfte bis zur Bildung einer neuen Regierung leitet. Er war bereits 2021 kurzzeitig Kanzler, und während er nun erneut Verantwortung übernimmt, wird er auch gleichzeitig das Außenministerium führen, wie Die Presse berichtete. Diese Situation wirft Fragen zur politischen Stabilität auf, insbesondere da die Nochregierung keine Mehrheit im Nationalrat mehr hat.
Politische Reaktionen
Die Reaktionen auf das Anschlagsgeschehen scheinen von der Dringlichkeit geprägt, Maßnahmen zu ergreifen. FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte die etablierten Parteien heftig und verlangte eine „Festung Österreich“ für den Schutz der Bürger. „Wie lange will man unsere Bevölkerung noch für dumm verkaufen?“ fragte Kickl auf Facebook. In Anbetracht der Terrorgefahr forderte auch Grünen-Chef Werner Kogler eine konsequente Rechenschaft für den Täter, betonte jedoch die Notwendigkeit eines friedlichen Zusammenlebens. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger warnte vor der Gefahr des Extremismus und hob hervor, dass die Werte der Gesellschaft nicht verhandelbar seien.
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