Villach

Bahnmodernisierung in Kärnten: Änderungen im Fahrplan und SEV angekündigt

Große Baustellen in Kärnten und Osttirol: Wegen dringend nötiger Gleisarbeiten gibt's ab sofort Busse statt Züge – bleib dran für die neuesten Fahrplaninfos!

(Klagenfurt, 18. September 2024) Die Modernisierung der Bahninfrastruktur in Kärnten und Osttirol ist in vollem Gange, was für die Reisenden sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt. In den kommenden Wochen stehen umfangreiche Gleis- und Instandhaltungsarbeiten an, die die Bahnstrecken beeinflussen und vorübergehende Streckensperrungen nach sich ziehen werden. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, wird im Nahverkehr ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet, während Änderungen im Fahrplan unvermeidlich sind.

Die laufenden Erhaltungsarbeiten sind notwendig, um die Sicherheit und Qualität des Bahnverkehrs zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang werden unter anderem Weichenumbauten, Stopfarbeiten und Arbeiten an den Fahrleitungen durchgeführt. Diese Maßnahmen sind essentielle Bestandteile der Wartung, die sicherstellen, dass die Züge pünktlich und zuverlässig fahren können. Auch außerhalb der Gleise läuft die Instandhaltung auf Hochtouren: In Klagenfurt Hauptbahnhof stehen Arbeiten an der Park-&-Ride-Anlage „Bahnstraße“ an, was ein Parkverbot zur Folge hat.

Details zu den Sperren und Schienenersatzverkehren

Ein wichtiger Teil der Modernisierungsarbeiten ist der Schienenersatzverkehr (SEV), der in verschiedenen Regionen eingerichtet wird. So werden zwischen Friesach und Klagenfurt Busse eingesetzt, um die Reisenden während der Bauarbeiten zu befördern. Auch zwischen Arnoldstein und Hermagor werden alle Züge durch Busse ersetzt, was eine deutliche Unterbrechung des gewohnten Verkehrsflusses bedeutet. In Dellach im Drautal wird ebenfalls ein SEV zwischen Greifenburg und Lienz eingerichtet, und eine Sperre zwischen Feldkirchen und St. Veit führt zu weiteren Umleitungen.

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Zusätzlich finden Nachtarbeiten an der Draubrücke in Villach statt, die die Abfahrtszeiten ab 21 Uhr betreffen. Bestimmte Züge, wie der Zug 4931, fahren bis Villach Hauptbahnhof, dort erfolgt ein Umstieg auf den Bus. Diese Veränderungen zielen darauf ab, die umfangreichen modernisierenden Maßnahmen innerhalb eines engen Zeitrahmens effizient umzusetzen, was in vielen Bereichen eine 24-Stunden-Arbeitszeit erfordert. Anwohner können in dieser Zeit mit vermehrtem Lärm und Staub rechnen, und die ÖBB bitten um Verständnis.

Informationen für Reisende und Unterstützungsangebote

Für Reisende ist es wichtig, über die anstehenden Fahrplanänderungen informiert zu sein. Die ÖBB sorgen für transparente Kommunikation, indem sie Informationen durch Plakate an den Bahnhöfen, Durchsagen in den Zügen sowie online unter oebb.at bereitstellen. Auch die ÖBB-App bietet aktuelle Informationen zu den Fahrplänen und Strecken. Besondere Aufmerksamkeit gilt Reisenden mit Mobilitätseinschränkungen: Diese werden gebeten, sich vor der Reise mit dem ÖBB-Kund:innenservice in Verbindung zu setzen, um eine barrierefreie Reisekette sicherzustellen.

Die ÖBB ist nicht nur ein zentraler Akteur im österreichischen Verkehrssektor, sondern auch ein Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit. Seit über 100 Jahren werden hier Mobilitätslösungen geschaffen, die Umweltbewusstsein fördern. Ein beeindruckendes Ergebnis: Im Jahr 2023 wurden über 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend an ihr Ziel gebracht. So stammt der Strom für Züge und Bahnhöfe zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Mit einer Pünktlichkeit von 95 Prozent im Personenverkehr gehört die ÖBB zu den zuverlässigsten Bahnen Europas.

Diese umfassenden Modernisierungsmaßnahmen sind Teil einer langfristigen Investitionsstrategie, mit jährlich mehr als 4,5 Milliarden Euro in die Bahninfrastruktur und -flotte, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Über 43.000 Mitarbeiter:innen sind täglich im Einsatz, um sicherzustellen, dass mehr als 1,3 Millionen Reisende ans Ziel kommen. Die ÖBB spielen somit eine entscheidende Rolle im Bereich öffentlicher Verkehr und Klimaschutz in Österreich.

Quelle/Referenz
presse-oebb.at

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