Villach

Alarmierende Zunahme der Krankenstände: Wirtschaft fordert Änderungen

Alarmierende Krankheitswelle: Unternehmer in Österreich berichten von einem sprunghaften Anstieg der Krankmeldungen nach Kündigungen – die Wirtschafts­kammer fordert strengere Kontrollen!

Die Wirtschaft in Österreich sieht sich stark mit einem alarmierenden Anstieg an Krankenständen konfrontiert, speziell nach Kündigungen. Unternehmer berichten, dass Mitarbeiter häufig krankgeschrieben werden, nachdem sie eine Kündigung erhalten haben. Diese Situation hat für Unruhe gesorgt, da die Wirtschaftskammer einen möglichen Missbrauch bestehender Regelungen vermutet. Um dem entgegenzuwirken, fordert sie strengere Kontrollen und Maßnahmen.

Ein weiterer zweifelhafter Aspekt ist die Praxis der telefonischen Krankmeldungen. Die Wirtschaft sähe es lieber, wenn solche Meldungen nur persönlich oder schriftlich erfolgen könnten. Sie argumentiert, dass telefonische Meldungen die Überprüfung der Krankheitsfälle erheblich erschweren könnten und Raum für Missbrauch lassen, da eine einfache telefonische Mitteilung nicht die gleiche Nachvollziehbarkeit bietet wie eine schriftliche. Zugleich gibt es Spannungen mit der Ärztekammer, die an der Beibehaltung der telefonischen Meldungen festhält.

Hohe finanzielle Belastung für Unternehmen

Die finanziellen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Je nach Branche und Ausmaß der Abwesenheit können Unternehmen durch hohe Krankenstände Kosten von bis zu 250 Euro pro Tag pro Mitarbeiter entstehen. Für kleine Unternehmen stellt dies eine existenzielle Herausforderung dar, insbesondere in einem Arbeitsmarkt, der bereits durch einen Mangel an Fachkräften angespannt ist.

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Diese Entwicklungen sind für die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung. Der Anstieg der Krankenstände könnte nicht nur die Leistungsfähigkeit der Betriebe beeinträchtigen, sondern auch deren Wettbewerbsfähigkeit auf längere Sicht gefährden. Neben den direkten Kosten kommen auch organisatorische Herausforderungen hinzu, wenn Unternehmen kurzfristig Ersatz für erkrankte Mitarbeiter finden müssen.

Die Frage, wie mit diesen Herausforderungen umgegangen werden kann und welche Regelungen eventuell reformiert oder eingeführt werden müssen, bleibt offen. Die Wirtschaftskammer hat dazu Forderungen formuliert, die sowohl einen besseren Schutz gegen Missbrauch als auch gerechtfertigte Regelungen für Arbeitnehmer beinhalten könnten. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die zuständigen Stellen in naher Zukunft unternehmen werden.

Diese Problematik hat bereits zu intensiven Diskussionen innerhalb der betroffenen Kreise geführt und könnte künftig weitere Folgen für die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse nach sich ziehen. Ein fundierter Austausch über praktikable Lösungen ist dringend erforderlich, um sowohl die Interessen der Arbeitgeber zu wahren als auch den rechtlichen Rahmen für die Arbeitnehmer zu sichern.


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Quelle
klick-kaernten.at

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