Heinz Sitter, ein Unternehmer aus Rosental, hat in den vergangenen 20 Jahren den Bereich der Rückenschule revolutioniert. Mit seinen drei Standorten von „Sitter Rücken“ strebt er eine signifikante Verbesserung der Wirbelsäulengesundheit an. Sitter beschreibt die Anfänge als herausfordernd, da das Bewusstsein für Rückenschmerzen und deren Vorbeugung in der Gesellschaft damals noch kaum vorhanden war.
Die ersten Schritte unternahm er vor zwei Jahrzehnten im Dachboden von „Camping Arneitz“ am Faaker See. „Es war eine große Unterstützung in der Startphase, dass mir die Eheleute Pressinger, mit denen ich gut befreundet bin, diesen Raum anboten“, berichtet Sitter. Die Verknüpfung von Freundschaft und beruflicher Unterstützung war für ihn der Grundstein eines erfolgreichen Unternehmens, das mittlerweile auch in Klagenfurt und Spittal vertreten ist.
Expansion und Wachstum
Die positive Entwicklung von „Sitter Rücken“ ist offensichtlich: Seit 2011 gibt es einen Standort in Klagenfurt und seit 2018 einen in Spittal. Sitter ist überzeugt, dass die Nachfrage für weitere Filialen vorhanden ist, da immer mehr Menschen sich der Bedeutung von Rückentraining bewusst werden. „Wir beschäftigen mittlerweile zehn Mitarbeiter, die in unterschiedlichen Teamstellungen arbeiten und unsere Philosophie unterstützen“, sagt Sitter stolz.
Besonders bemerkenswert ist der Standortwechsel nach Villach. Um näher bei den Klienten zu sein, fand der Umzug in ein Ärztehaus direkt in der Nikolaigasse 39 statt. „Die Lage ist für unsere Kundschaft optimal“, erklärt Sitter. Heute ist die älteste Kundin bereits 95 Jahre alt und hat erst in diesem Alter mit dem Rückentraining begonnen. Dies verdeutlicht, dass es nie zu spät ist, etwas für seine Gesundheit zu tun, so Sitter.
Präventives Training im Fokus
Laut Sitter sollten Menschen spätestens ab 35 Jahren mit gezieltem Rückentraining beginnen. „Der Muskelabbau beginnt bereits ab 25 Jahren, was zu ernsthaften Problemen führen kann“, erklärt er. Er sieht es als besonders besorgniserregend an, dass immer mehr jüngere Menschen unter Rückenproblemen leiden – eine Entwicklung, die er auf den zunehmenden Gebrauch von motorischen Hilfsmitteln wie E-Scootern zurückführt. „Use it or lose it“, zitiert er einen alten amerikanischen Spruch, um die Notwendigkeit der Muskelaktivität zu unterstreichen.
Das Training in den Rückenschulen unterscheidet sich erheblich von einem herkömmlichen Fitnessstudio. Es konzentriert sich auf spezifische Übungen, die sowohl präventiv als auch rehabilitativ für die Rückengesundheit wirken. „Wir stärken die tiefen Rücken- und Bauchmuskeln und mobilisieren die Wirbelsäule durch gezielte Dehnungen“, erläutert Sitter. Es ist kein reines Muskeltraining, sondern ein ganzheitlicher Ansatz für eine bessere Rückengesundheit.
Die Preisstruktur von „Rücken Sitter“ reiht sich im oberen Segment eines Fitnessstudios ein. Vor dem Beginn des Trainings gibt es immer ein kostenloses Anamnesegespräch, in dem die individuelle Trainingsfähigkeit ermittelt wird. Auf dieser Basis erarbeitet das Team einen maßgeschneiderten Trainingsplan, der auf die individuellen Bedürfnisse der Klienten abgestimmt ist. In der Anfangsphase findet das Training zwei Mal wöchentlich statt; um die erreichten Fortschritte langfristig zu sichern, genügt danach oftmals eine wöchentliche Einheit.