Villach-Land

Volksbefragung zur Windkraft: Kritische Stimmen aus Kärntens Gemeinden

Am 12. Januar 2025 dürfen alle Kärntner über die umstrittenen Windkraftanlagen im malerischen Nockgebiet abstimmen – der Bürgerprotest läuft bereits auf Hochtouren!

Am 12. Januar 2025 steht eine wichtige Volksbefragung zur Windkraft in Kärnten an. Die Bürgerinnen und Bürger werden entscheiden, ob sie weitere Windkraftanlagen in ihrem Bundesland akzeptieren oder ablehnen möchten. Initiiert wurde diese Befragung von der FPÖ und dem Team Kärnten, und die Kosten für die Durchführung werden auf über eine Million Euro geschätzt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat die Fragestellung zwar kritisiert, sieht sie aber als verfassungsrechtlich gegeben an.

Die Informationskampagne zu diesem Thema ist bereits in vollem Gange. Gerald Ebner, Bürgermeister von Arriach, betont die negativen Auswirkungen der Windkraftanlagen auf die Umwelt und die Natur. Er äußert Bedenken hinsichtlich des Geräuschpegels und der Flächen, die für die Windräder benötigt werden. "In Kärnten ist es absolut nicht notwendig, dass man die Bergkämme zubetoniert!" erklärt Ebner und fordert eine stärkere Teilnahme der Bevölkerung an der Entscheidungsfindung.

Kritik und Befürchtungen

Die Bürgerbewegung "Kärntner Berge ohne Windräder" hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Projekte verhindert, die ähnliche Auswirkungen gehabt hätten. Christa Hintermann von der Bewegung erinnert an eine Abstimmung aus dem Jahr 1980, die das Bauvorhaben einer Skischaukel vereitelte. Jetzt kämpft die Gruppe erneut gegen den Bau von Windrädern, die in den Nockbergen geplant sind. Hintermann kritisiert die Zeitplanung der Volksbefragung als absichtlich ungünstig, um die Öffentlichkeitsarbeit zu erschweren.

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Die Bedenken gehen über Lärm und Flächenverbrauch hinaus. Hintermann weist darauf hin, dass die_installation von Windrädern nicht nur die Natur beeinträchtigt, sondern auch umfassende bauliche Maßnahmen erfordert. "Breite Straßen müssen angelegt werden, um die schweren Maschinen zu transportieren. Das wird erhebliche Veränderungen in der Landschaft nach sich ziehen", so Hintermann.

Politische Herausforderungen und weitere Informationen

Trotz der Tatsache, dass sich alle Bürgermeister im Nockgebiet gegen Windkraft ausgesprochen haben, gibt es immer wieder Versuche, Windkraftanlagen zu installieren. Hintermann betont, dass es notwendig ist, die Volksbefragung durchzuführen, auch wenn das Ergebnis rechtlich nicht bindend ist. "Politisch wäre es Selbstmord, das Ergebnis zu ignorieren", erklärt sie.

Die Diskussion über Windkraft in Kärnten bleibt gespannt, und das Interesse der Öffentlichkeit ist offensichtlich. Für weitere Informationen und Details zu den Aktivitäten der Bürgerbewegung kann die Website www.gegenwindinkaernten.at besucht werden. Dort erhält man Einblicke in die Argumente der Gegner der Windkraftnutzung und die Bedeutung des Schutzes der unberührten Natur.


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Quelle
meinbezirk.at

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