Villach-Land

Villach hebt Gehälter für Kindergartenpersonal – Ein Schritt zur Attraktivität

Villach hebt die Gehälter für Kindergartenpersonal an, um Mitarbeiter zu gewinnen – ein gewaltiger Schritt gegen den Fachkräftemangel in Österreich!

Die Stadt Villach trifft bedeutende Entscheidungen zur Aufwertung des Kindergartenpersonals, um die dringend benötigten Fachkräfte zu gewinnen. Der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern ist ein landesweites Problem, das die Stadt nun aktiv angehen will. In einem mehrmonatigen Dialog hat die Bildungsabteilung Vorschläge erwogen, die jetzt in ein umfassendes Paket zur Gehaltserhöhung münden. Dies umfasst eine Anpassung der Gehälter an das Landesschema mit einer attraktiven Zusatzleistung von zwei bis drei Prozent.

Die Veränderungen führen dazu, dass auch Vordienstzeiten aus verwandten Berufen berücksichtigt werden könnten, wodurch angehende Erzieherinnen und Erzieher von einem höheren Anfangsgehalt profitieren. Dies ist besonders wichtig, da im Zuge des Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes die Gruppenverkleinerungen immer mehr Zusatzpersonal erforderlich machen. Damit will Villach als Arbeitgeber leuchtende Perspektiven für Bildungseinrichtungen schaffen.

Neues auf dem Weg zur Attraktivität

Bürgermeister Günther Albel, der auch für Personalangelegenheiten zuständig ist, bezeichnet die Stadt mit diesen neuen Maßnahmen als "attraktiven Arbeitgeber". In seiner Aussage betont er die Notwendigkeit, zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen: "Wir hoffen, mit diesem Schritt zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, die wir dringend benötigen." Um den neuen Gehaltsrahmen umsetzen zu können, sind im Jahr 2025 Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro vorgesehen.

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Zusätzlich zu diesen Gehaltserhöhungen bietet die Stadt laufende Fortbildungsprogramme, Bildungsurlaub, Teilnahme an pädagogischen Tagungen sowie die Möglichkeit zum Homeoffice zur Vorbereitung. Alle diese Dinge zusammen sollen dazu beitragen, das Arbeitsumfeld für die pädagogischen Fachkräfte zu verbessern und damit ihre Motivation und Zufriedenheit zu steigern.

Kooperation mit Caritas und andere Entwicklungen

In der Gemeinde Afritz am See wurde der Kindergarten bereits in die Hände der Caritas übergeben, wo die Gehälter ebenfalls an das Lohnschema des Landes Kärnten angepasst sind. Bürgermeister Maximilian Linder hebt hervor, dass trotz der Herausforderungen immer qualitativ hochwertige Erziehungsarbeit geleistet wird. "Ein enormer Betrag, den wir aber gerne für die Ausbildung unserer Kleinsten zur Verfügung stellen", fügt er hinzu, um die Bedeutung der Investition in die frühkindliche Bildung zu unterstreichen.

Auch in Finkenstein am Faaker See gibt es positive Nachrichten: Bürgermeister Christian Poglitsch berichtet, dass alle Stellen im Kindergartenbereich besetzt sind. "Am Ende des Tages geht es nicht nur um das Thema Gehalt. Auch das Umfeld, die Führung und die gesamte Personalsituation müssen stimmig sein", erklärt Poglitsch. Er betont die Bedeutung einer positiven Arbeitsatmosphäre, die ebenso zur Attraktivität des Arbeitsplatzes beiträgt.

Die Stadt Villach plant zudem eine umfassende Besoldungsreform, die alle Berufsgruppen im öffentlichen Dienst betrifft und bis zum Jahr 2025 in Kraft treten soll. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Gehälter an die Bedürfnisse der aktuellen Arbeitskräfte anzupassen und damit die allgemeine Attraktivität öffentlicher Berufe zu erhöhen.

Während die Stadt Villach große Fortschritte macht, zeigt sich der Kärntner Gemeindebund besorgt über die finanzielle Situation der Gemeinden. Poglitsch äußert Bedenken über die Nachhaltigkeit der Hilfspakete, die die Gemeinden erhalten. “Die Erhöhungen der Umlagen werden zwar reduziert, aber wir haben keine einzige Umlage weniger zu bezahlen”, erklärt er und stellt die drängenden Fragen hinsichtlich der finanziellen Belastungen der Gemeinden in den Raum. “Das muss einmal mehr gesagt werden!”


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Quelle
meinbezirk.at

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