Villach-Land

Plöckenpass: Wiedereröffnung bis Ende des Jahres angekündigt

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser hat in Rom gesichert, dass der gesperrte Plöckenpass bis Ende des Jahres wieder freigegeben wird – nach einem Erdrutsch, der ihn lahmlegte!

In einer wichtigen Wendung für die Verkehrsanbindung in den Kärntner Alpen berichtete der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) über positive Gespräche im italienischen Verkehrsministerium. Der Plöckenpass, der seit einem steinschlagbedingten Erdrutsch im Dezember vergangenen Jahres gesperrt ist, soll bis Ende dieses Jahres wieder für den Verkehr freigegeben werden. Dies gab Kaiser in Rom bekannt, nachdem er die Zusicherung von italienischer Seite erhalten hatte.

Das durch den Erdrutsch beschädigte Gebiet beeinträchtigt eine bedeutende Verbindung zwischen Kötschach-Mauthen in Kärnten und Paluzza in der italienischen Provinz Udine. Aktuell wird an der Wiederherstellung der Straßenverbindung B111 in Österreich sowie der SS52 in Italien gearbeitet. Trotz herausfordernder Wetterbedingungen bemühen sich die Behörden um eine provisorische Lösung, die bis Ende 2024 umgesetzt werden soll.

Geplante Maßnahmen zur Verbesserung

Um zukünftige Erdrutsche zu verhindern, sind umfassende bauliche Maßnahmen geplant. Dazu gehören unter anderem die Installation moderner Steinschlagbarrieren, Schneestoppnetze sowie Frühwarnsensoren, die eine frühzeitige Prognose von potenziellen Erdrutschen ermöglichen. Diese Schritte sollen nicht nur die Infrastruktur sichern, sondern auch den Verkehr auf dieser wichtigen Strecke gewährleisten.

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In den Gesprächen in Rom war auch der Kärntner Verkehrsreferent Martin Gruber (ÖVP) anwesend. In Zusammenarbeit mit der italienischen Verkehrsbeauftragten der Region Friaul Julisch Venetien, Cristina Amirante, prüft eine bilaterale Expertengruppe derzeit verschiedene Varianten für einen dauerhaften, sicheren Ausbau des Plöckenpasses. Hierzu gehören Überlegungen zu einem Umfahrungsstraßenprojekt, einem Scheiteltunnel oder einem Basistunnel, über die Experten bald Vorschläge unterbreiten werden.

Wirtschaftliche Verbindungen stärken

Peter Kaiser betonte auch die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Region Friaul, insbesondere im Rahmen des Projekts „Rail Log Park“ in Fürnitz. Dieses Vorhaben zielt auf die Schaffung eines zollfreien Korridors zum Hafen in Triest ab, was die Handelsbeziehungen zwischen Italien und Österreich erheblich stärken könnte.

Die Entwicklungen rund um den Plöckenpass unterstreichen die Notwendigkeit, in einer sich ständig verändernden Umgebung sowohl den Verkehr als auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aktiv zu gestalten. Ein umfassender Bericht zu diesem Thema ist auf www.kleinezeitung.at zu finden.


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Quelle
kleinezeitung.at

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