Villach-Land

Neue Wege im Kampf gegen Infektionskrankheiten: Hygiene-Kongress in Villach

In Kärnten alarmieren Experten beim Hygiene-Kongress über Salmonellen-Ausbrüche und neue Gefahren durch Klimawandel – Zeckenimpfung könnte bald die Lösung sein!

Die Bedrohung durch Infektionen mit Bakterien und Viren ist allgegenwärtig, sei es durch Lebensmittel oder Tiere. Besonders schlimm war die Situation im letzten Jahr in Kärnten, wo es zu mehreren Ausbrüchen von Salmonellen kam. Diese Keime können ernsthafte Krankheiten verursachen und waren Thema beim kürzlich in Villach stattgefundenen Hygiene-Kongress.

Experten wie Infektiologe Franz Allerberger betonen die Wichtigkeit der Überwachung, um Infektionsquellen zu identifizieren. „Durch zentrales Monitoring können wir erkennen, wo Erkrankungen stattfinden und neue Stämme typisieren. Wenn wir die Infektionsquelle herausfinden, lässt sie sich in der Regel problemlos ausschalten“, erklärt er.

Effektive Kontrolle durch Hygiene und Impfungen

Die Kontrolle von Krankheitserregern wie Salmonellen, Borreliose oder Affenpocken ist heute dank Hygiene, Monitoringsystemen, Impfungen und regelmäßigen Kontrollen im Lebensmittelbereich effektiver als je zuvor. Das berichteten die Experten während des Kongresses. Es hat sich gezeigt, dass das Risiko, an Salmonellen zu erkranken, in den letzten zwei Jahrzehnten um 90 Prozent gesenkt werden konnte.

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Ein positiver Ausblick kommt von Infektiologe Florian Thalhammer, der verkündet, dass in zwei bis drei Jahren eine Impfung für Zecken erwartet wird. Dies könnte die Übertragung von Krankheiten während des Saugaktes verhindern. „Die Wissenschaft macht große Fortschritte. Bald werden wir Zecken impfen können“, so Thalhammer.

Allerdings zeigen sich auch neue Herausforderungen durch den Klimawandel. So könnten exotische Arten wie Riesenzecken oder Tigermücken Einzug halten, die potenziell gefährliche Erreger mitbringen. „Wir beobachten die Entwicklung genau“, sagt der Virologe Norbert Nowotny, der auf mögliche zukünftige Krankheitsausbrüche hinweist. „Wenn Überträger wie die Gelse (Mücke) in unser Land gelangen, könnten wir in den nächsten Jahren auch kleine Ausbrüche von Krankheiten wie Dengue oder Chikungunya in Österreich erleben, ähnlich wie sie bereits in Frankreich, Italien oder Kroatien aufgetreten sind.“

Der Hygiene-Kongress in Villach hat eine lange Tradition: Seit 30 Jahren wird hier Ärzten und Pflegepersonal die Bedeutung von Hygiene und Infektionsprävention nahegebracht. Mit 160 Teilnehmern hat auch die diesjährige Veranstaltung großes Interesse geweckt und läuft noch bis einschließlich Donnerstag. Ein Austausch unter Fachleuten ist in diesen Zeiten wichtiger denn je, um weiterhin sicher durch die Herausforderungen der Infektionsgefahren zu navigieren. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf kaernten.orf.at.

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Quelle/Referenz
kaernten.orf.at

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