Villach-Land

Kärntens Bürgermeister fordern dringend neue Gütertrasse für weniger Lärm

Die ÖBB kippen die geplante Gütertrasse in Kärnten, was bei Bürgermeistern wie Silvia Häusl-Benz für mächtig Zorn sorgt und die Belastung durch Schienengüterverkehr weiter anheizt!

In Kärnten sorgt eine jüngste Entscheidung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für große Unruhe. Die lange geforderte Gütertrasse, welche den Güterverkehr vom Wörthersee fernhalten sollte, wird nicht umgesetzt. Diese Mitteilung hat bei verschiedenen Gemeindechefs, insbesondere bei der Pörtschacher Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, für erhebliche Enttäuschung gesorgt. Häusl-Benz äußerte, dass die momentane Lärmbelastung durch den Schienengüterverkehr nicht mehr tragbar sei.

Franz Hammerschmidt von den ÖBB erklärte, dass die bestehende zweigleisige Strecke, die seit 160 Jahren in Betrieb ist, ausreichend Kapazitäten bietet. Die Argumentation der ÖBB besagt, dass eine neue Strecke viel Geld kosten würde, ohne tatsächlich mehr Platz für den Verkehr zu schaffen. Viele Bürger und Gemeindechefs hegen jedoch Zweifel an dieser Einschätzung und fordern ein Umdenken.

Forderungen nach Umsetzung der Zusagen

Im Jahr 2017 wurde ein Memorandum verabschiedet, das vorsieht, eine neue Gütertrasse bis 2040 zu planen, um die Anrainer der bestehenden Strecke zu entlasten. Bislang jedoch blieb die Umsetzung aus. Mehrere Bürgermeister appellieren an die ÖBB, ihre Zusagen nun endlich einzuhalten und fordern eine sofortige Planung für die Gütertrasse. Viele von ihnen betonen ihre Bereitschaft, aktiv an der Planung und Umsetzung einer solchen Strecke mitzuwirken.

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Die Unzufriedenheit ist nicht nur in den betroffenen Gemeinden spürbar, auch die Kärntner ÖVP findet scharfe Worte für die Verkehrsministerin. Diese kritisiert die äusserst unbefriedigende Antwort der ÖBB und sieht darin einen klaren Bruch von Vereinbarungen, die zur Entlastung der Gemeinden geplant waren.

Zusätzlich äußert eine lokale Bürgerinitiative, dass die Entscheidung der ÖBB wie ein „Schlag ins Gesicht“ wirke, da sie die Sorgen der Bürger in dieser Region vollkommen ignoriere. Angesichts der anhaltenden Lärm- und Verkehrsproblematik fordern viele Akteure nun umfassende Maßnahmen zum Lärmschutz zwischen Klagenfurt und Fürnitz.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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