Villach-Land

Kärnten startet Wasserstoffbusflotte: Ein Schritt zur grünen Mobilität

Kärnten startet durch: Ab Mai 2026 rollen die ersten 36 Wasserstoffbusse in Villach, dank einer neu errichteten Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff – ein Umweltwunder!

Im Mai 2026 wird Kärnten einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität machen. In der Region Villach wird die erste Wasserstoffbusflotte in Betrieb genommen, die mit emissionsfreiem Wasserstoff aus grüner Energie betrieben wird. Dieses Projekt, genannt "DeCarB" (Decarbonising Carinthian Bus Transport), wird gemeinsam von der Landesregierung und verschiedenen Unternehmenspartnern gestemmt.

Die Implementierung beinhaltet die Errichtung einer Elektrolyseanlage, welche zwei Megawatt Leistung bringen soll. Diese Anlage wird bei der Müllverwertungsanlage in Arnoldstein platziert und nutzt ausschließlich erneuerbare Energien zur Wasserstofferzeugung. Einmal in Betrieb, werden insgesamt 36 Wasserstoffbusse, darunter 35 für den Regionalverkehr und einer für den Stadtverkehr, die Straßen im Raum Villach befahren.

Nachhaltige Energiegewinnung

Die geplante Elektrolyseanlage hat das Ziel, Wasserstoff als nachhaltige Antriebsform für den öffentlichen Personennahverkehr zu etablieren. Eines der interessanten Merkmale dieser Initiative ist die Rückführung des als Nebenprodukt erzeugten Sauerstoffs in die vorhandene Müllverbrennungsanlage sowie die Nutzung der Abwärme zur Einspeisung in das lokale Fernwärmenetz.

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Zur Sicherstellung der Betankung der Wasserstoffbusse wird eine öffentliche Betankungsstation am Standort der Österreichischen Postbus AG in Villach errichtet. Diese neue Station wird nicht nur den Wasserstoffbusse zur Verfügung stehen, sondern kann auch von anderen Abnehmern genutzt werden. Pro Jahr wird erwartet, dass die neuen Busse in Summe etwa zwei Millionen Kilometer mit erneuerbaren Energien zurücklegen.

Finanzierung und Projektkosten

Die Gesamtkosten für das Wasserstoffprojekt belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Ein Großteil dieser Mittel, etwa 28 Millionen Euro, stammt aus öffentlichen Förderungen von der EU und dem Bund. Landesrat Sebastian Schuschnig beschreibt die finanziellen Mittel als direkte Investition in den Standort sowie in die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft und neuer Technologien in Kärnten.

Diese Initiative ist Teil einer breiteren Vision, Kärnten zu einer führenden Wasserstoffmodellregion bis 2035 zu machen. Damit möchte das Land sowohl zur Dekarbonisierung der Industrie und des öffentlichen Verkehrs beitragen als auch die Energie- und Klimaziele der Europäischen Union erreichen. Schuschnig betont die Notwendigkeit, Kärnten als Vorreiter im Bereich Wasserstofftechnologie zu positionieren, um von den in ganz Europa stattfindenden Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Verkehrsmanagement zu profitieren.

Der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur ist damit nicht nur für Kärnten von Bedeutung, sondern könnte auch als Modell für andere Regionen dienen. Umgestaltende Schritte wie die Erstellung einer Wasserstoff-Roadmap bis 2030 zeigen das Engagement des Landes, innovative Lösungen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen im Verkehr und in der Energieversorgung zu finden.

Mehr Details zu diesem Thema sind in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at nachzulesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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