
In einem besorgniserregenden Betrugsfall wurden gleich zwei ältere Bürger aus dem Bezirk Klagenfurt-Land Opfer cleverer Betrüger. Der jüngste Vorfall betrifft einen 55-jährigen Mann, der vor einer Woche über einen Online-Messenger von einem angeblichen Sohn kontaktiert wurde. In der Nachricht wird ihm mitgeteilt, dass das Handy des vermeintlichen Sohns ins WC gefallen sei und dringend Geld für die Reparatur benötigt werde.
Der 55-Jährige überwies daraufhin mehrere Tausend Euro auf ein ihm unbekanntes Bankkonto. Erst als ihm ein Bekannter auf einen möglichen Betrug hinwies, wurde der Mann skeptisch und erstattete Anzeige bei der Polizei. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, bei finanziellen Angelegenheiten vorsichtig zu sein, gerade wenn man von einer vertrauten Person kontaktiert wird, da die Betrüger oft sehr überzeugend auftreten.
Anlagebetrug mit Lockangeboten
Ein weiterer Betrugsfall, der ebenfalls aus dem Bezirk Klagenfurt-Land stammt, betrifft einen 73-jährigen Mann. Bereits im Oktober trat ein vermeintlicher Finanzdienstleister an ihn heran und informierte ihn über angebliche hohe Gewinne auf einem Kryptokonto. Der Mann erfuhr, dass der Wert einer bekannten Kryptowährung stark gestiegen sei und er somit einen enormen Gewinn erzielen könnte, wenn er seine Kontodaten freigibt.
Um die angebliche Gewinnauszahlung zu veranlassen, wurde er dazu aufgefordert, einen Remotezugriff auf seinen Computer zu gewähren. Dabei wurde zudem ein Überweisungslimit von 20.000 Euro festgelegt, und es wurden mehrere Tausend Euro auf ausländische Konten überwiesen.
Da das Konto des 73-Jährigen mit dem seiner 70-jährigen Frau verbunden war, hatten die Betrüger auch Zugriff auf das Konto der Frau und konnten von dort einen niedrigen fünfstelligen Betrag transferieren. Die beiden Senioren hatten jedoch Glück, da ihre Bank die gesamten Abbuchungen zurückbuchen konnte, was einen finanziellen Verlust verhinderte. Solche Betrügereien sind nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine psychologische Belastung für die Betroffenen.
Die Vorgehensweise der Betrüger ist alarmierend, da sie sich geschickt als Vertrauenspersonen ausgeben. Die Polizei rät der Bevölkerung, besonders achtsam zu sein, und verdächtige Anfragen sofort zu melden. Es ist entscheidend, Informationen über angebliche finanzielle Gewinne oder dringende Geldtransfers zu hinterfragen und sich nicht sofort unter Druck setzen zu lassen. Weitere Informationen zu diesem Thema können hier nachgelesen werden.
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