
Die Gemeinden in der Region Villach sowie die Stadt selbst geben uns Einblicke in die wichtigsten Bauprojekte des Jahres. Während viele Bürgermeister Herausforderungen meistern, sind die finanziellen Rahmenbedingungen oft äußerst angespannt. Diese Situation hat dafür gesorgt, dass einige geplante Bauvorhaben nicht realisiert werden konnten, während andere Projekte in vollem Gange sind.
Maximilian Linder, Bürgermeister von Afritz am See, betont, dass keine neuen Bauprojekte umgesetzt wurden. Lediglich der Kauf eines Feuerwehr- und Kommunalfahrzeugs konnte finanziert werden, was unterstreicht, wie ernst die finanzielle Lage der Gemeinden aktuell ist. „Wir konzentrieren uns darauf, die laufenden Kosten zu decken“, äußerte Linder.
Bauprojekte in anderen Gemeinden
In Arriach ist ein entscheidendes Projekt der Umbau der Kindertagesstätte im Bildungszentrum. Die Gemeinde investiert hierzu etwa 500.000 Euro, wobei die Arbeiten bereits in dieser schulfreien Zeit von Juli bis September 2024 stattfinden sollen. Bürgermeister Gerald Ebner macht deutlich, dass die Nachwirkungen der Unwetterkatastrophe offensichtlich sind, da viele Bauprojekte in der Gemeinde weiterhin in Arbeit sind.
Arnoldstein hat den Umbau des Bahnhofs im Fokus, der noch bis 2026 weitere Baumaßnahmen umfasst. Die Erneuerung der Nebengleise und die Einbindung eines elektronischen Stellwerks stehen auf der Agenda. Das größte Anliegen sei, die Barrierefreiheit des Bahnhofs zu gewährleisten, erklärte Bürgermeister Reinhold Antolitsch.
Bad Bleiberg setzt auf die Sanierung von Terra Mystica, die mit einem Großteil der Arbeiten 2024 abgeschlossen sein soll. „Wetterbedingungen sorgten für Verzögerungen“, merkt Bürgermeister Christian Hecher an. In Feld am See wurde der Kindergarten-Zubau für rund 990.000 Euro erfolgreich fertiggestellt, und Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig hebt hervor, dass der Umbau während des laufenden Betriebs herausfordernd war.
Ferndorf hat bedeutende Fortschritte bei der Sanierung der Straßen 30er Straße und L40 erzielt, für die insgesamt 1,4 Millionen Euro aufgebracht wurden. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten. Finkenstein hingegen feierte den erfolgreichen Abschluss der Generalsanierung seiner Volksschule Ledenitzen, eine logistische Herausforderung, die während des Schulbetriebs gemeistert wurde.
Die barrierefreie Krebswandermeile in Fresach ist ein weiteres Projekt, das mit 300.000 Euro umgesetzt wurde. Bürgermeister Gerhard Altziebler spricht von der Schwierigkeit, die finanziellen Mittel zusammenzustellen, die jedoch dank Leader-Förderung erfolgreich waren.
Paternion arbeitet am Glasfaserausbau, der bis ins Jahr 2025 dauern wird, und Bürgermeister Manuel Müller hebt hervor, dass die Partnerwahl für dieses Projekt eine Herausforderung darstellte. In Rosegg wird an einem Hochwasserschutzprojekt mit einem Budget von 3,5 Millionen Euro gearbeitet, während die Sanierung der Volksschule zu einem Bildungszentrum 4,5 Millionen Euro kosten wird.
St. Jakob im Rosental hat mit der Fertigstellung von Schulprojekten und Straßeninstandsetzungen ebenfalls Fortschritte gemacht. Die Kindertagesstätte in Stockenboi wurde im Oktober 2024 fertiggestellt, und Bürgermeister Hans-Jörg Kerschbaumer sieht darin eine große Leistung, da der Betrieb des Kindergartens während der Bauzeit aufrechterhalten wurde.
Treffen konzentriert sich auf Projekte, die mit der Unwetterkatastrophe von 2022 zusammenhängen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf mehrere Millionen Euro, wobei einige Maßnahmen erst 2025 abgeschlossen werden können. In Velden werden bauliche Maßnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzes fortgeführt, mit Kosten von rund 5,9 Millionen Euro.
Ein großes Vorhaben in Villach ist die 16 Millionen Euro teure Generalsanierung der Richard-Wagner-Schule. Ab 2026 soll das Gebäude als neue Bildungsstätte für die Vorschule dienen. Ein weiteres wichtiges Projekt betrifft den Bildungssektor im Technologiepark, wo eine Kindertagesstätte opened wurde. Auf der Agenda steht ebenfalls die Errichtung einer Freiflächen-Sonnenstromanlage in Zauchen.
Zusammengefasst stehen viele Gemeinden vor der Herausforderung, erforderliche Bauarbeiten zu realisieren und gleichzeitig ihre finanziellen Limitierungen zu beachten. Die anstehenden Projekte sind nicht nur wichtig für die Infrastruktur, sondern auch für die zukünftige Entwicklung der Region. Genauere Informationen zu den Projekten können Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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