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Velden investiert 2,4 Millionen Euro in neue Infrastruktur!

Die Gemeinde Velden steht vor einem bedeutenden Infrastrukturprojekt: Die Sanierung der Köstenberger Landesstraße soll nicht nur die Fahrbahn modernisieren, sondern auch neue Gehsteige und eine verbesserte Wasserleitung umfassen. Dieses Großprojekt hat Gesamtbaukosten von 2,4 Millionen Euro, von denen 200.000 Euro von der Gemeinde getragen werden. Der Beitrag der Gemeinde konzentriert sich besonders auf die Gehsteige und die Wasserversorgung, die durch die Sanierung entscheidend verbessert werden sollen.

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird nicht nur in Kärnten spürbar, sondern ist auch ein zentrales Problem in anderen Regionen, wie in Deutschland. Dort stellen viele veraltete Wasserrohre, die nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, eine erhebliche Herausforderung dar. Immobilienbesitzer müssen häufig die Kosten für die Erneuerung der Rohre bis zur Grundstücksgrenze selbst tragen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Der Zustand der Wasserinfrastruktur

Statistiken des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) dokumentieren, dass rund 35 % der Leitungen in Deutschland anfällig sind für Schäden. Im Durchschnitt gibt es 0,078 Schäden pro Kilometer und Jahr, wobei besonders kleine Versorgungsnetze, wie in Rothenburg, stark betroffen sind – dort treten schätzungsweise elf Schäden pro Jahr auf. Ältere Gussrohre aus den 1960er Jahren haben oft höhere Schadensraten im Vergleich zu modernen PE-Rohren, die nach 1980 installiert wurden und die niedrigste Schadensrate aufweisen.

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In Deutschland regeln verschiedene Wasserversorgungsunternehmen unterschiedliche Bedingungen für die Kostenübernahme. So tragen in München die Stadtwerke die Kosten bis zur ersten Hauptabsperrvorrichtung, danach können die Kosten auf die Immobilienbesitzer übertragen werden. In Starnberg hingegen müssen Immobilienbesitzer die Kosten für Reparaturen und Erneuerungen von Zuleitungen auf ihrem Grundstück selbst tragen.

Entwicklungen in der Wasserwirtschaft

Die Diskussion über moderne Wasserinfrastrukturen ist auch für die zukünftige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung von Bedeutung. Forschungsarbeiten, die im Rahmen des Projekts „netWORKS 3“ durchgeführt wurden, zeigen, dass neuartige Infrastrukturen mit Stoffstromtrennung und energetischer Nutzung des Abwassers immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Studien beleuchten zwei zentrale Fragen: Unter welchen Bedingungen bieten diese neuen Systeme Vorteile, und wie lassen sie sich räumlich sowie technisch sinnvoll umsetzen?

Wenn Gemeinden wie Velden in die Verbesserung ihrer Infrastrukturen investieren, zeigen sie nicht nur Verantwortung für die aktuelle Versorgung, sondern tragen auch zur Schaffung zukunftsfähiger Wasserversorgungssysteme bei. Mit diesen Maßnahmen wird der Grundstein für eine nachhaltige und leistungsfähige Wasserwirtschaft gelegt – ein Ziel, das in vielen Regionen, nicht nur in Kärnten, auf der Agenda steht.

Ein gesundes Wasserversorgungssystem ist essenziell für die Lebensqualität der Bürger und die Entwicklung ganzer Gemeinden. Die Investitionen in die Infrastruktur sind eine notwendige Reaktion auf sich verändernde Rahmenbedingungen und die Herausforderungen, die sich in der Siedlungswasserwirtschaft stellen, wie das Deutsche Institut für Normung zusammenfassend feststellt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Velden, Österreich
Sachschaden
2400000 € Schaden
Beste Referenz
klick-kaernten.at
Weitere Quellen
sueddeutsche.de

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