Magda Kropiunik verkörpert in einer einzigartigen Inszenierung den Charakter des Jedermanns auf der Bühne. Diese Interpretation des Klassikers bringt eine neue Perspektive auf das traditionelle Theaterstück, das bisher mit männlichen Darstellern besetzt war.
Der Name „Jedermann“ und seine Bedeutung
Die Entscheidung, die Rolle des Jedermanns mit einer Frau zu besetzen, wirft die Frage auf, warum das Stück nicht den Titel "Jederfrau" trägt. Regisseurin Ute Liepold betont die intentional offene Bezeichnung und erklärt, dass der Jedermann als Symbol für die gesamte Menschheit verstanden werden sollte, unabhängig von Geschlecht.
Die universelle Botschaft des Jedermanns
Die Schauspielerin Magda Kropiunik betont die Bedeutung der Message, die durch die Charaktere transportiert werden soll, losgelöst von traditionellen Geschlechterzuweisungen. Das Kostüm- und Bühnenbild unterstützen die universelle Darstellung des Jedermanns als Symbol für die gesamte Menschheit.
Die Neuinterpretation im Burghof
Das Theaterstück "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal zählt zu den bekanntesten Werken der Theatergeschichte. Die traditionelle Besetzung mit männlichen Darstellern wurde für die Inszenierung im Burghof in Klagenfurt durchbrochen, um eine innovative Interpretation des Stücks zu präsentieren.
Kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Glauben
Die Inszenierung wirft kritische Fragen zu Themen wie dem gelebten Leben, der Gesellschaft und dem Glauben auf. Regisseurin Liepold reflektiert über die Auswirkungen des konkurrenzorientierten Kapitalismus auf zwischenmenschliche Beziehungen und Solidarität. Die Inszenierung von "Jedermann als Frau" lädt das Publikum ein, über diese gesellschaftlichen Fragen nachzudenken, ohne jedoch vorgefertigte Antworten zu liefern.
