Im Jahr 2024 erlebte Kärnten einen beachtlichen Anstieg der Geburtenzahlen. Laut ORF Kärnten wurden im Klinikum Klagenfurt 1.609 Kinder bei 1.570 Geburten geboren, darunter 804 Mädchen und 805 Buben. Aufsehenerregend sind die 40 Zwillingsgeburten, wobei das schwerste Neugeborene 4.810 Gramm wog und das leichteste nur 375 Gramm. Auch im LKH Villach wurden über 960 Kinder geboren, mit einem Schwerpunkt auf 14 Zwillingsgeburten und sogar einem Fall von Drillinge. Hier wurden 490 Buben und 470 Mädchen gezählt, während das schwerste Neugeborene 4.910 Gramm auf die Waage brachte.
Eltern und Geschlechtererwartungen
Ein interessantes Phänomen tritt auf, wenn Eltern über das Geschlecht ihres Neugeborenen enttäuscht sind. In einem Bericht von Kantonsspital Baden erklärt der Experte Schäffer, dass es selten vorkommt, dass Eltern enttäuscht sind, jedoch verständlich ist, wenn sie bereits mehrere Kinder gleichen Geschlechts haben. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, dass Geschlechterstereotypen nicht zwingend dem tatsächlichen Verhalten eines Kindes entsprechen. Sollte die Enttäuschung über das Geschlecht langfristig die Freude über das Baby überlagern, empfiehlt es sich, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier können Gespräche mit einer Hebamme oder einem Arzt entscheidend sein, um mögliche postnatale Depressionen zu vermeiden.
Insgesamt zeigt die Statistik nicht nur eine positive Entwicklung der Geburtenzahlen in Kärnten, sondern auch die emotionalen Herausforderungen, denen sich einige frischgebackene Eltern gegenübersehen. Die Details bestätigen, dass es in der Geburtshilfe nicht nur um medizinische Betreuung geht, sondern auch um das Verständnis für die emotionalen Bedürfnisse von Familien während dieser prägnanten Lebensphase.
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