Bei einem schockierenden Messerangriff in Villach wurde am 15. Februar 2025 ein 14-jähriger Bursche ermordet. Innenminister Gerhard Karner sprach während einer Pressekonferenz von einem islamistischen Attentäter mit Verbindungen zum IS, der sich in kurzer Zeit über das Internet radikalisiert habe. Der Vorfall hat in der Bevölkerung verständlicherweise große Wut und Trauer ausgelöst. Karner würdigte den mutigen Einsatz von zwei Polizistinnen und einem Essenszusteller, der den Täter mit seinem Fahrzeug aufgehalten hatte. „Es tut unglaublich weh, hier zu stehen und zu erklären, dass ein Kind bei einem Attentat getötet wurde“, so Karner, der auch für die Einsatzkräfte Dankbarkeit ausdrückte, die schnelle Hilfe leisteten.
Ermittlungen intensiviert
Nach dem Angriff, der sich in der Innenstadt von Villach, nahe dem Hauptplatz, ereignete, wurde der 23-jährige Täter, ein syrischer Staatsbürger mit Aufenthaltsrecht, schnell festgenommen. Die Polizei stellte keine weiteren Täter fest, doch es werden umfangreiche Ermittlungen durchgeführt, um mögliche Mittäter zu identifizieren. In der Wohnung des Angreifers fand die Polizei eine IS-Flagge, während persönliche Handydaten ausgewertet werden, um mehr über seine Radikalisierung zu erfahren, wie Polizeisprecherin Michaela Kohlweiß berichtete. Bei den weiteren Verletzten, von denen drei intensivmedizinisch betreut werden, besteht jedoch keine akute Lebensgefahr.
Um die Sicherheit zu erhöhen, werden nun anlasslose Massenüberprüfungen in der Region angestrebt. Innenminister Karner betonte die Notwendigkeit solcher Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Polizei in der Lage ist, den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. „Der Täter war vor seiner Tat nicht auffällig und die Anschläge erfordern jetzt schnelle rechtliche Anpassungen“, sagte Karner und forderte eine verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Behörden, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Der Vorfall markiert einen Wendepunkt in der Sicherheitslage in Kärnten und hat bereits zu einem bevorstehenden Sicherheitsgipfel geführt, um angemessene Maßnahmen zu diskutieren.
Weitere Informationen zu den Ermittlungen und dem Vorfall können in der ausführlichen Berichterstattung von 5min.at undDie Presse nachgelesen werden.
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