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Ein schockierender Terroranschlag erschütterte am Samstag die Stadt Villach, wo ein 23-jähriger Mann aus Syrien einen 14-Jährigen tötete und fünf weitere Passanten, teils schwer, verletzte. Laut Berichten von oe24 hat die Staatsanwaltschaft bereits Untersuchungshaft für den Verdächtigen beantragt, der heute nach Klagenfurt überstellt werden soll. Drei der schwerverletzten Opfer befinden sich weiterhin auf der Intensivstation, ihr Gesundheitszustand ist jedoch stabil, wie das Krankenhaus Kabeg mitteilte.
Täter radikalisiert sich schnell
Details über den Täter zeigen, dass dieser sich innerhalb weniger Wochen über das Internet radikalisiert hat und in seiner Wohnung IS-Fahnen anbrachte. Das Klappmesser, mit dem er seine Attacke durchführte, kaufte er erst drei Tage vor der Tat, wie Kurier berichtete. Ein mutiger Essenszusteller, ebenfalls aus Syrien, fuhr den Angreifer mit seinem Auto an und verhinderte so weiteres Unheil. Diese heroische Tat wurde zunächst missverstanden, als Passanten annahmen, der Essenszusteller sei ebenfalls ein Attentäter.
Die Vorfälle haben auch Besorgnis in der Bevölkerung ausgelöst, was zu Überlegungen über die Gründung einer "Bürgerwehr" in Villach führte. Ein Unternehmer hat bereits Freiwillige gesucht, um eine solche Sicherheitsinitiative ins Leben zu rufen. Die Polizei hingegen sieht von derartigen Maßnahmen ab und betont, dass die Sicherheit in Villach durch die Polizeiarbeit gewährleistet wird, so die Landespolizeidirektion Kärnten. Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf anstehende Veranstaltungen in der Stadt, da über die Durchführung des Villacher Faschingsumzugs nachgedacht wird. Eine Trauerkundgebung ist für Montag geplant, um ein Zeichen gegen den radikalen Terrorismus zu setzen.
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