Der 15. August markiert den „Tax Freedom Day“ in Kärnten, an dem die Bürgerinnen und Bürger laut Berechnungen des Hayek-Instituts 227 Tage gearbeitet haben, um alle Steuern und Abgaben des laufenden Jahres zu decken. Erst ab diesem Tag fließt das verbleibende Einkommen in ihre eigenen Taschen. Die Junge Wirtschaft Kärnten setzt sich für eine Reduzierung der Steuern und Abgaben ein, da Österreich als Hochsteuerland gilt.
Abgabenquote und Arbeitsbelastung
Laut dem Hayek-Institut beträgt die Abgabenquote für das österreichische Durchschnittseinkommen 62,2 Prozent, was einem verfügbaren Gehaltseinkommen von 24.790,46 Euro entspricht. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat sich der „Tax Freedom Day“ verzögert, da er bereits am 31. Juli erreicht wurde. Die Arbeitsbelastung für den Staat nimmt also zu, da die Österreicher jedes Jahr länger arbeiten, um ihre Steuern zu bezahlen.
Forderungen der Jungen Wirtschaft Kärnten
Die Junge Wirtschaft Kärnten kritisiert die hohe Belastung der Steuerzahler, die im OECD-Schnitt zu den Top 3 gehören. Neben Belgien und Deutschland ist die Abgabenquote in Österreich besonders hoch. Die Organisation fordert nicht nur eine Senkung der Lohnnebenkosten, sondern auch mehr Transparenz bei der Mittelverwendung und eine effizientere Verwaltung.
Es soll mehr Anreize für Vollzeitarbeit geben, da die derzeitige hohe Belastung des Faktors Arbeit die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und die Gründung neuer Unternehmen erschwert. Die Vertreter der Jungunternehmer in Kärnten betonen die Notwendigkeit, Arbeit finanziell attraktiver zu gestalten, um die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Die Diskussion über die Steuerbelastung und die Forderungen nach Reformen in der Besteuerung bleiben weiterhin aktuell in Kärnten und Österreich.