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Stromversorgung in St. Georgen: Bürger wehren sich gegen neue Leitungen!

In der Gemeinde St. Georgen in Mittelkärnten brodelt es: Eine Bürgerinitiative erhebt massive Bedenken gegen die geplante Errichtung zweier neuer Stromleitungstrassen. Die IG Landschafts- und Naturschutz Mittelkärnten warnt, dass die 110 kV-Leitung durch den weitgehend unberührten Elfgraben führen soll und somit die natürliche Umgebung gefährdet. Diese Leitung soll das Umspannwerk Althofen mit Brückl sowie dem Görtschitztal verbinden, was bereits für Unruhe sorgt. Laut ORF Kärnten wird die Umweltverträglichkeitsprüfung Ende des Jahres eingeleitet.

Zusätzlich plant die Austrian Power Grid (APG eine 380 kV-Hochspannungsleitung, die ebenfalls durch St. Georgen verlaufen soll. "Es fehlt an Informationen", beklagt sich Werner Rainer, Vorsitzender der Bürgerinitiative. Auch Bürgermeister Wolfgang Grilz (FPÖ) drängt auf Klarheit und fordert, dass die 110 kV-Leitung auf denselben Masten wie die 380 kV-Leitung geführt werden sollte. Von Kärnten Netz hieß es jedoch, dass die beiden Projekte unabhängig seien und es keine festgelegte Nähe der Trassen geben müsse. In der Region ist ein dramatischer Anstieg an Strombedarf festzustellen, insbesondere durch die energieintensive Industrie, die für eine zunehmende Nachfrage sorgt, wie Kärnten Netz berichtet.

Wirtschaftliche Notwendigkeit und Energiewende

Die Wirtschaft in Mittelkärnten boomt, was jedoch eine Umstrukturierung des Stromnetzes erfordert. Eine leistungsstarke 110-kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken St. Veit, Treibach, Wietersdorf und Brückl ist dringend notwendig, um die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen und die Integration erneuerbarer Energien zu unterstützen. Kärnten Netz investiert rund 90 Millionen Euro in das Leitungsprojekt, das entscheidend zur Sicherstellung der Energieversorgung in der Region beitragen soll. Die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen, Wärmepumpen und E-Fahrzeugen zwingt die Verantwortlichen zur Umsetzung dieser Projekte, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
St. Georgen, Brückl
Genauer Ort bekannt?
St. Georgen, Österreich
Sachschaden
90000000 € Schaden
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
kaerntennetz.at

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