Die „Wohnschirm Energie“ ist eine wichtige Unterstützung für viele Kärntner Haushalte, läuft jedoch am 31. Dezember aus. Mit der Initiative, die vom Sozialministerium ins Leben gerufen wurde, konnten Menschen mit niedrigem Einkommen bei steigenden Energiekosten durch Strom, Gas und Heizmaterialien entlastet werden. Im Jahr 2023 bearbeitete die Volkshilfe Kärnten 876 Anträge, die insgesamt 1.933 Personen betrafen, wie meinbezirk.at berichtet. Besonders betroffen sind Mindestpensionisten und Empfänger von Sozialleistungen, die auf diese Hilfe angewiesen sind, um hohe Nachzahlungen zu bewältigen. Alexander Matzan von der Volkshilfe hebt hervor, dass die Hilfe akute Rückstände abdecken sollte, was in vielen Fällen entscheidend war.
Die Unterstützung durch den Wohnschirm Energie wird aufgrund mangelnder finanzieller Mittel eingestellt; der Katastrophenfonds ist durch Unwetterschäden stark belastet. Während die Mietschirm-Unterstützung bis 2026 verlängert wurde, bleibt für die Energieförderung keine Nachfolgelösung bestehen. Dadurch sehen sich viele Haushalte gezwungen, auf andere Programme umzusteigen. Matzan warnt, dass die verbleibenden regionalen Hilfsangebote oft mit langen Wartezeiten von bis zu drei bis vier Monaten verbunden sind, was eine erhebliche Belastung für die Betroffenen darstellt. Die Volkshilfe reagiert auf diese Herausforderung mit monatlichen Bürgersprechstunden, um sofortige Unterstützung zu bieten, und plant, diese Initiative auf weitere Gemeinden auszuweiten.
Wohnschirm und Delogierungsprävention
Der Wohnschirm, der bereits im März 2022 ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen vor Delogierungen zu schützen. Seit Januar 2023 können Antragsteller auch Unterstützung für ihre Energiekosten erhalten. Bis 2026 stehen insgesamt 200 Millionen Euro für dieses Programm zur Verfügung, wie die Informationsseite des Sozialministeriums erklärt (oesterreich.gv.at). Das Programm unterstützt Menschen, deren Schulden nicht aus eigenen Mitteln gedeckt werden können, indem es auf Beratung und Hilfe bei der Übernahme von Miet- und Energieschulden abzielt.
Die Schließung der Wohnschirm Energie wird eine Lücke hinterlassen, die durch die verfügbaren regionalen Unterstützungsangebote nur schwer gefüllt werden kann. Damit stehen zahlreiche Haushalte vor der Herausforderung, alternative Hilfen in Anspruch zu nehmen, um drohende Energieabschaltungen und akute Notsituationen zu bewältigen.
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