In Kärnten geht es nun um die Zukunft der jüngeren Generation auf zwei Rädern. Die Radlobby Kärnten/Koroška hat kürzlich in ihrer Generalversammlung einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Anliegen von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund zu rücken. Der frisch wiedergewählte Obmann, Christoph Zettinig, kündigte an: “Als erste Radlobby-Organisation österreichweit haben wir unseren Vorstand um ein Referat für Kinder und Jugend erweitert.” Diese Maßnahme zeigt das Engagement der Organisation für die jüngsten Verkehrsteilnehmer.
Die neue Position wird von der engagierten Yasmin Stoderegger besetzt, die bereits federführend bei der Organisation der Familien-Raddemo Kidical Mass in Klagenfurt war. Unterstützung erhält sie von Carmen Koschutnig, der Leiterin der Radlobby St. Veit an der Glan. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sicher und selbstständig mit dem Fahrrad unterwegs sein können.
Einladung zur Einrichtung von Bicibussen
Ein zentrales Anliegen von Stoderegger ist die Etablierung des Bicibusses, einem Schulbus auf zwei Rädern. Im Frühjahr wurde das erste Modell in der Volksschule Wölfnitz eingeführt und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Kindern und ihren Eltern. “Wir laden Eltern, Schulleitungen und Pädagogen ein, weitere Bicibusse in Kärnten zu implementieren”, sagte Stoderegger. Die Radlobby bietet Unterstützung und Know-How, um die Einführung in weiteren Schulen zu erleichtern.
Laut Stoderegger bieten Bicibusse zahlreiche Vorteile: Die Kinder bewegen sich vor dem Unterricht, was ihre Konzentration erhöht. Außerdem lernen sie, das Fahrrad als sicheres Transportmittel zu nutzen, wodurch die Anzahl der Elterntaxis in den Morgenstunden reduziert wird. “Wir sind optimistisch, dass die positiven Erfahrungen in Wölfnitz viele Schulen in Kärnten inspirieren werden”, fügte sie hinzu.
Interessierte, die einen Bicibus an ihrer Schule einrichten möchten, sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail an kaernten@radlobby.at zu wenden.
Der neue Fokus auf die Bedürfnisse der jüngsten Verkehrsteilnehmer ist nicht nur ein Zeichen für die Zukunft, sondern auch eine Einladung an die Gemeinschaft, aktiv an einer sicheren und umweltfreundlichen Fortbewegung zu arbeiten. Das Engagement der Radlobby zeigt, dass es auch in Kärnten anders geht – und das beginnt mit den Kindern.
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