St. Veit an der Glan

Nachhaltige Energie: ÖBB startet Agri-PV-Anlage in Kärnten

Die ÖBB haben in Kärnten eine innovative Agri-PV-Anlage gegründet, wo Hühner und Schafe unter Solarmodulen leben – ein Schritt zur grünen Energie und Biodiversität!

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben einen bedeutenden Schritt in ihrer Energiestrategie unternommen, indem sie ihre erste Agri-PV-Anlage im malerischen Kärnten errichtet haben. Diese innovative Anlage, die in Thalsdorf, St. Georgen/Längsee, im Bezirk St. Veit/Glan liegt, kombiniert erneuerbare Energieerzeugung mit Landwirtschaft. Hier können Hühner und Schafe unter den schützenden Photovoltaikmodulen grasen, ein Ansatz, der sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile verspricht.

Ein innovativer Ansatz für erneuerbare Energien

Mit der Errichtung der Agri-PV-Anlage auf einer Fläche von etwa 14 Hektar wird eine Gesamtmenge von 19.000 Photovoltaikmodulen über eine Fläche von 6 Hektar installiert. Diese Module sollen jährlich rund 16 GWh Energie generieren. Diese Menge an Energie ist vergleichbar mit den Ressourcen, die für ca. 4.000 Fahrten zwischen Villach und Wien mit dem Railjet benötigt werden. Ein entscheidender Vorteil dieser Anordnung ist die Möglichkeit, den erzeugten Bahnstrom direkt in die Oberleitung einzuspeisen, was die Effizienz der Energieübertragung steigert und die Verluste minimiert.

Biodiversität und Naturschutz

Die ÖBB setzen nicht nur auf die reine Energieerzeugung, sondern auch auf den Umwelt- und Naturschutz. Die Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität umfassen das Pflanzen von Bäumen sowie die Schaffung von Blühstreifen mit regionalem Saatgut. Diese Initiativen tragen zu einem gesunden Ökosystem bei und fördern die regionale Flora und Fauna. „Die Hühner und Schafe fühlen sich gleichzeitig unter den schattenspendenden Modulen sehr wohl“, betont die ÖBB und hebt hervor, wie harmonisch Landwirtschaft und erneuerbare Energien hier miteinander verbunden werden.

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Politische Unterstützung für nachhaltige Initiative

Diese nachhaltige Initiative findet auch bei politischen Persönlichkeiten Anerkennung. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) äußert sich positiv über die Einsparung von Energiekosten durch die Erzeugung von Grünstrom für die Bahn und den Beitrag, den die ÖBB zur Unterstützung der Landwirtschaft und zur Förderung der Biodiversität leisten. Gabriele Schaunig, die Landeshauptmann-Stellvertreterin (SPÖ), hebt ebenfalls die Wichtigkeit solcher innovativer Projekte für die Energiewende hervor. Diese Anerkennung unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz und den wachsenden Trend zu nachhaltigen Lösungen.

Die zukünftigen Ziele der ÖBB

Die ÖBB haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 den Eigenversorgungsgrad mit grünem Bahnstrom auf 80 Prozent zu steigern. Auch im Gebäudemanagement wird ein hoher Anteil von mehr als zwei Dritteln angestrebt. Vorstand Johann Pluy betont, dass die ÖBB seit 2018 vollständig auf 100 Prozent grünen Bahnstrom umgestiegen sind und bereits seit 2019 alle ihre Gebäude mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen. Diese strategischen Schritte sind Teil eines umfassenderen Plans zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und zur Förderung der Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Agri-PV-Anlage in Kärnten symbolisiert nicht nur das Engagement der ÖBB für erneuerbare Energien, sondern auch eine neue Denkweise, die Landwirtschaft und Energieproduktion miteinander verbindet. Diese innovative Kombination könnte als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen und zeigt, wie Nachhaltigkeit in verschiedenen Sektoren Hand in Hand gehen kann. Der Ansatz verdeutlicht, dass ökologisch verantwortliches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze, sondern ein vereintes Ziel sein können.

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