St. Veit an der Glan

Gemeinsam für Kärntens Energiewende: Chancen und Herausforderungen

Kärnten rockt die Energiewende: Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer fordern eine grüne Zukunft mit Jobs und nachhaltiger Energie für alle – und das alles bevor der Strombedarf bis 2040 explodiert!

Kärnten kann sich mit seinem hohen Anteil an erneuerbarer Energie unter den österreichischen Bundesländern rühmen. Radikale Veränderungen in der Energieversorgung stehen bevor, und die Vertreter aus verschiedenen Wirtschafts- und Arbeiterorganisationen fordern, diese Gelegenheit zu nutzen. Die Digitalisierung und der allgemeine Anstieg des Energiebedarfs machen eine Energiewende notwendig, die nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch Arbeitsplätze erzeugen soll. Die Zusammenarbeit aller Akteure in der Gesellschaft ist dabei von zentraler Bedeutung.

Die Prognosen zeigen, dass der Energiebedarf bis 2040 voraussichtlich verdoppelt wird. Daher ist es entscheidend, fossile Brennstoffe, wie Öl und Gas, durch erneuerbare Energiequellen zu ersetzen. Der Fokus liegt dabei auf einer dezentralen Erzeugung und Speicherung von Strom durch Haushalte, Unternehmen und Genossenschaften. Diese Strategien werden nicht nur die Energieversorgung sicherer und günstiger machen, sondern auch Kärnten unabhängiger von globalen wirtschaftlichen Schwankungen gestalten.

Energiewende als gemeinschaftliche Aufgabe

Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer, betont die Wichtigkeit fairer Kostenverteilung bei der Umsetzung der Energiewende. Die Verpflichtung, niemanden zurückzulassen, ist von zentraler Bedeutung. Der Ausbau des Energiemixes könnte auch die relalen Kosten für Haushalte reduzieren. Es wird prognostiziert, dass Berufe im Bereich „Green Jobs“ in Zukunft an Bedeutung gewinnen und Kärnten zu einem Zentrum der Ausbildung in diesen Berufsfeldern werden könnte. Goach schlägt sogar einen Infrastrukturfonds mit staatlicher Unterstützung vor, um diesen Prozess zu finanzieren.

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René Willegger, Landesvorsitzender des ÖGB, fordert eine umfassende Transformation des Energiesystems. Diese darf nicht nur ein technisches Projekt sein, sondern muss auch verschiedene soziale Dimensionen berücksichtigen. Ziel ist ein klimaneutrales System, das die Bedürfnisse der Verbraucher respektiert und zugleich eine gesunde Gleichgewichts zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen herstellt.

Die Wirtschaftskammer betont die Bedeutung der Windkraft für die künftige Energieversorgung in Kärnten. Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer, warnt davor, dass politische Entscheidungen einzelne erneuerbare Energiequellen gefährden können. Stattdessen sollte eine vielseitige Herangehensweise verfolgt werden, die Wasser, Sonne, Wind und Biomasse einbezieht.

Initiative zur Förderung erneuerbarer Energien

Ein zentrales Handlungsfeld ist die Initiative „Unsere Energie für unser Kärnten“, die vom Verein „Forum Naturschutz und Wirtschaft Kärnten“ gegründet wurde und die Bevölkerung über die Vorteile eines ausgewogenen Energiemixes aufklären will. Der Vereinsobmann, Christoph Aste, sieht die Aufklärung als entscheidend an, um gemeinsam eine nachhaltige Energiezukunft für Kärnten zu schaffen.

Die Herausforderung, den steigenden Energiebedarf in Einklang mit dem Ziel, fossile Brennstoffe abzulehnen, zu bringen, erfordert ein schnelles Handeln. Es wird eine technologieoffene Strategie benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Kärnten sowohl national als auch international zu sichern. Ohne eine leistbare und sichere Versorgung mit erneuerbarer Energie besteht die Gefahr, dass Unternehmen abwandern und damit wertvolle Arbeitsplätze verloren gehen.

Die gesellschaftliche Bereitschaft zur Energiewende ist entscheidend, um sowohl die strategischen als auch die gesellschaftlichen Anforderungen zu erfüllen. Dabei ist klar, dass der Erfolg dieser Transformation nicht nur die Natur, sondern auch die Gemeinschaft selbst nachhaltig beeinflussen wird. Kärnten hat die Möglichkeit, ein führendes Modell für erneuerbare Energien in Deutschland und darüber hinaus zu werden, wenn die verschiedenen Akteure zusammenarbeiten. Für weitere Informationen zu diesem Thema lassen sich detaillierte Berichte auf news.wko.at finden.

Quelle/Referenz
news.wko.at

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