Der Liesersteig, eine beliebte Wanderroute zwischen Spittal und Seeboden, hat kürzlich seine Wiedereröffnung gefeiert. Nach einer vorübergehenden Schließung aus Sicherheitsgründen konnten die angekündigten Sanierungsarbeiten nun erfolgreich abgeschlossen werden. Bürgermeister Gerhard Köfer von Spittal äußerte sich erfreut über die Rückkehr des Steigs und hob die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Spittal und Seeboden sowie dem Alpenverein hervor, die zu einer praktikablen Lösung führten.
Die Wiedereröffnung des 1,7 Kilometer langen Steigs verspricht nicht nur eine Wiederbelebung der Wanderaktivitäten, sondern zeigt auch das Engagement der lokalen Gemeinschaft für nachhaltige Infrastruktur. Mit positiven Rückmeldungen von Einheimischen und zahlreichen Gästen wurde dieser Schritt als bedeutend erachtet. Die Arbeiten beinhalteten umfassende Aufräumarbeiten sowie die Installation von sicherheitsrelevanten Einrichtungen.
Koordination durch den Alpenverein
Für die Sanierungsarbeiten zeichnete sich der Alpenverein verantwortlich, der auch in Zukunft die Betreuung des Weges übernehmen wird. Arnold Riebenbauer vom Alpenverein informierte, dass der Steig künftig als „alpiner Steig“ klassifiziert wird. Dies bedeutet, dass eine gewisse Trittsicherheit von den Wanderern erwartet wird. Um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten, wurden an den ehemaligen Brückenstandorten Steige angelegt, während spezielle Gitterroststege und ein Bachübergang installiert wurden. Ein weiteres Highlight ist die neu errichtete zwölf Meter lange Holzbrücke, die den Einstieg in Spittal markiert.
Die Renovierung des Liesersteiges war jedoch nicht nur eine bloße Wiederherstellung. Es wurden Investitionen in Höhe von 70.000 Euro benötigt, deren Kosten sich die Gemeinden Spittal und Seeboden sowie der Tourismusverband Seeboden teilen. Zudem wird das Projekt durch eine 50-prozentige Förderung des Landes Kärnten im Rahmen einer Offensive zur Verbesserung der Verkehrs- und Wanderinfrastruktur unterstützt. Besondere Aufmerksamkeit wurde einem geologischen Riss im Gelände geschenkt, der ausgefüllt wurde, um die Sicherheit der Wanderer zu garantieren.
Weitere Maßnahmen und zukünftige Projekte
Für die kommenden Monate sind ergänzende Planungen angedacht. So sollen entlang der beiden Bäche, die an den Steig grenzen, Sitzbänke und Holzbrunnen errichtet werden, damit Wanderer eine Verschnaufpause einlegen und sich erfrischen können. Ein informativer Schwerpunkt wird durch eine Infotafel am Aussichtspunkt auf der Höhe der Felsnase gesetzt, wo Wanderer Wissenswertes über die geschichtlichen Hintergründe der Lieserschlucht erfahren können. Bürgermeister Köfer, Bürgermeister Schäfauer von Seeboden und Arnold Riebenbauer sind sich einig: Diese Initiativen sollen nicht nur die Wandererlebnis steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Attraktivität der Region leisten.