Für Reisende, die eine Verbindung von München nach Italien planen, gibt es schlechte Nachrichten. Ab dem 18. November bis zum 13. Juli 2025 fallen zahlreiche Nachtzüge, die durch den Tauerntunnel verkehren, aus. Die Ursache für diese Unterbrechung ist die dringend benötigte Sanierung des Tunnels, der zwischen Böckstein in Salzburg und Mallnitz in Kärnten verläuft.
Der Tauerntunnel, ein Bauwerk, das bereits 1909 errichtet wurde, stellt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung dar. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben angekündigt, dass die Sanierungsarbeiten die gesamte Strecke betreffen; darunter fallen die Nachtzüge nach Venedig, Rom und La Spezia. Die ÖBB möchte die Sicherheit und Leistung des Tunnels verbessern, weshalb eine detaillierte Sanierung notwendig ist.
Tunnel-Sanierung und ihre Details
Bei den Arbeiten am Tauerntunnel wird das Tunnelgewölbe, welches durch Wasser Schaden genommen hat, abgefräst und mit neuen Materialien verkleidet. Darüber hinaus wird die Oberleitung erneuert, um die Stromversorgung der Züge zu verbessern. Auch die Signaltechnik und die Tunnelfunkanlagen werden auf den neuesten Stand gebracht. Die Entscheidung, den Tunnel zu sperren, fiel nach der ersten umfassenden Wartung seit 2004 und wird dazu beitragen, die Reisenden in Zukunft besser zu schützen.
In der Zwischenzeit wird ein alternatives Transportmittel für Pendler eingerichtet. Die Railjets von München nach Klagenfurt werden unterbrochen, und ein Busshuttle wird bereitgestellt, um Reisende und Pendler zwischen den betroffenen Stationen zu befördern. Dies hat für viele vor Ort erhebliche Auswirkungen auf ihre täglichen Reisen.
Die Auswirkungen der Tunnelsanierung sind nicht nur auf die Nachtzüge beschränkt. Auch die beliebten Shuttle-Züge für Radfahrer, die den Alpe-Adria-Radweg nutzen, werden betroffen sein. Ab April 2025 wird es möglich sein, Radfahrer mit einem Shuttle-Bus zwischen Salzburg und Kärnten zu transportieren. Wettbewerbsfähige Alternativen für Autofahrer, die den Tauerntunnel überqueren möchten, gibt es jedoch nicht, da die umliegenden Straßen durch Baustellen und Sperrungen ebenfalls eingeschränkt sind.
Die Vorfreude auf Reisen nach Italien durch den Tauerntunnel weicht somit der Enttäuschung über die lange Sperrung. Reisende, die im kommenden Jahr eine Freizeitreise nach Italien geplant haben, sollten rechtzeitig alternative Verbindungen suchen. Für weitere Informationen zu den genauen Fahrplänen und Umleitungen können die Reisenden die Website der ÖBB besuchen hier.
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