Die Landesregierung von Kärnten hat am Dienstag eine wichtige Sitzung abgehalten, in der unter anderem die Bestellung eines neuen Bezirkshauptmanns für Spittal an der Drau im Mittelpunkt stand. Markus Lerch, der bisherige Stellvertreter, wurde offiziell in sein neues Amt berufen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die politische Landschaft schwierig ist, und die Opposition, insbesondere die FPÖ, geäußerte Bedenken hat.
Mit 41 Jahren ist Lerch nun der höchste Beamte in der Bezirkshauptmannschaft Spittal an der Drau, nachdem sein Vorgänger, Klaus Brandner, in den Ruhestand gegangen ist. Die Kritik an seiner Bestellung wurde jedoch von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zurückgewiesen. Er betonte, dass Lerch von der Objektivierungskommission als hervorragend qualifiziert bewertet wurde. Kaiser stellte klar, dass alle weiteren Bewerberinnen und Bewerber nur gute, ausreichende oder nicht ausreichende Qualifikationen erhalten haben. Letztendlich wurde Lerch einstimmig in das Amt berufen.
Weitere Entscheidungen und Projekte
Nicht nur die Personalien standen auf der Tagesordnung. Auch die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) für den Lithiumabbau auf der Koralpe und den Bau eines Hallenbades in Klagenfurt wurden diskutiert. Für beide Projekte wird keine UVP benötigt, wie Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP) erklärte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Projekte unkontrolliert voranschreiten: sie müssen weiterhin alle erforderlichen Bewertungen und Prüfungen bestehen, um sicherzustellen, dass alle Umweltstandards eingehalten werden.
Zusätzlich machten die politischen Entscheidungsträger Fortschritte im Bereich Pflege. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) gab bekannt, dass der Pilotversuch zur selbstständigen mobilen Pflege in Kärnten fortgeführt wird. Momentan betreuen 18 ausgebildete Pflegekräfte 75 Menschen in Not, wobei die Unterstützung besonders wichtig ist für jene, die nach einem Krankenhausaufenthalt schnelle Hilfe brauchen.
Außerdem wurde die Förderung für die Eishalle in Villach beschlossen. Diese wird über einen Zeitraum von 15 Jahren in Raten gewährt, doch die Gesamtsumme von 8,1 Millionen Euro bleibt unverändert. Solche Finanzierungsentscheidungen beeinflussen die sportliche Infrastruktur in der Region erheblich.
Die heutige Sitzung zeigte auf, dass die Landesregierung sich intensiv mit wichtigen Themen beschäftigt, die sowohl die Verwaltung als auch wichtige Projekte betreffen. Über die Entwicklungen in Spittal an der Drau und die politische Landschaft in Kärnten wird in den kommenden Tagen noch viel diskutiert werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die kritischen Stimmen aus der Opposition. Die Details und die Auswirkungen dieser Beschlüsse werden in der regionalen Berichterstattung von kaernten.orf.at zu finden sein.
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