Spittal an der Drau

Klagenfurt in der Krise: Zeit für Handeln statt Aussitzen!

Klagenfurt steckt in einer Wasserkrise und Stillstand – Bürgermeister blockiert lebenswichtige Warnsysteme und junge Unternehmer fordern dringend Veränderung!

In Klagenfurt gibt es seit einiger Zeit erhebliche Probleme, die die Stadtbevölkerung und auch die Verantwortlichen zunehmend beschäftigen. Die Wasserkrise ist nur der jüngste Ausdruck einer Reihe von Missständen, die sich über die Jahre hinweg angehäuft haben. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Stadtführung anscheinend kein Interesse an der Einführung eines effektiven Frühwarnsystems zeigt. Ein entsprechendes SMS-Warnsystem, das vom Land Kärnten vorgeschlagen wurde und sich als sinnvoll für solche Krisenfälle erweisen würde, wurde jedoch vom Bürgermeister abgelehnt. Solche Entscheidungen werfen Fragen zur Führungsfähigkeit der Stadtspitze auf.

Markus Sylle, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Klagenfurt, hebt hervor, dass es nicht nur Probleme mit der Wasserversorgung gibt. Auch die finanzielle Lage der Stadt ist alarmierend. Versprechen über den Bau eines neuen Veranstaltungszentrums und eines Hallenbades, zwei Projekte, die bereits überfällig sind, bleiben unerfüllt. Sylle sagte: „Eine moderne Infrastruktur ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Talente anzuziehen.“ Im Gegensatz zu Klagenfurt, wo dringend notwendige Maßnahmen stagnieren, entwickeln sich andere Teile Österreichs weiter.

Stagnation statt Fortschritt

Besonders kritisch sieht Sylle die Situation im Stadtmarketing, das seiner Meinung nach zunehmend ausgehöhlt wird. Unternehmer haben Schwierigkeiten, unter solchen Bedingungen erfolgreich zu agieren. Zudem erwähnt er die veraltete Luftsteuer, die in der heutigen Wirtschaft kaum noch zu rechtfertigen ist. Diese Steuer stellt ein zusätzliches Hindernis für Start-ups und kleine Unternehmen dar, die ohnehin schon mit steigenden Kosten und bürokratischen Hürden zu kämpfen haben. Während andere Städte Anreize für Unternehmen schaffen, bleibt Klagenfurt in alten Strukturen gefangen.

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Der zukünftige Wettbewerb wird sich in den kommenden Jahren verstärken, besonders mit der geplanten Verbindung der Koralmbahn zwischen Klagenfurt und Graz ab 2025. Während Graz sich bereits als florierender Wirtschaftsstandort etabliert hat, zeigt sich Klagenfurt in einem unvorteilhaften Licht. Sylle schätzt, dass die „AREA SUED“, die durch die Koralmbahn stärker verbunden wird, für Klagenfurt ein Nachteil sein kann: „Klagenfurt scheint der Verlierer in dieser Entwicklung zu sein.“

Handeln statt abwarten

Vor diesem Hintergrund fragt sich Sylle, was junge Unternehmer in Klagenfurt von der gegenwärtigen Situation halten sollen. Wo sind die Perspektiven für eine Stadt, die nicht bereit ist, ihre Versprechen einzuhalten und notwendige Investitionen in die Zukunft zu tätigen? In Zeiten, in denen Innovation und Wachstum dringend benötigte Faktoren sind, gerät Klagenfurt als Wirtschaftsstandort ins Hintertreffen.

Sylle appelliert an die Verantwortlichen in der Stadt: „Es reicht nicht, Krisen einfach auszusitzen und auf bessere Zeiten zu hoffen. Wir sind bereit, die Interessen der Unternehmer zu vertreten und gemeinsam mit der Stadt Lösungen zu finden.“ Es sei an der Zeit, dass der Bürgermeister die Realität anerkennt und seiner Verantwortung gegenüber Klagenfurt sowie deren Bürgern gerecht wird. Klagenfurt hat mehr verdient, und es ist dringend notwendig, jetzt zu handeln.


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Quelle
wko.at

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