Spittal an der Drau

Investitionen in die Sicherheit: 9,5 Millionen Euro für neue Hilfsgeräte

Kärntens Helfer eilen in die Flutgebiete Niederösterreichs – mit 9,5 Millionen Euro neuen Geräten wollen sie bis 2028 für zukünftige Katastrophen gewappnet sein!

Kärntens Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner hat kürzlich ein neues KAT-Strategiekonzept vorgestellt, das auf die drängenden Herausforderungen durch Naturkatastrophen reagiert. Die Sorgen über wiederkehrende Unwetter und andere Krisensituationen sind in der Bevölkerung allgegenwärtig und erfordern eine entschlossene Antwort der Behörden. Im Rahmen dieses neuen Plans ist vorgesehen, bis 2028 insgesamt 9,5 Millionen Euro in moderne Einsatzgeräte zu investieren. Das Ziel dieser Investitionen ist es, die Feuerwehr leistungsfähiger zu machen, um die Sicherheit der Bürger bestmöglich zu gewährleisten und einen effektiven Hilfeeinsatz im Ernstfall zu ermöglichen.

Fellner äußerte sich nach einer Sitzung der Landesregierung am 17. September. Das Konzept soll in vier Etappen umgesetzt werden, beginnend mit dem Budgetjahr 2024. „Notwendige Investitionen für die Zukunft“, so Fellner, sind entscheidend, um im Notfall sowohl die Bevölkerung in Kärnten als auch in benachbarten Regionen zu unterstützen. „Gerade die aktuelle Katastrophe zeigt uns die Wichtigkeit auf, gemeinsam füreinander da zu sein“, fügte er hinzu und bezog sich damit auf das Hochwasser, das aktuell in Niederösterreich wütet.

Aktueller Hilfseinsatz in Niederösterreich

Im Zuge der Überschwemmungen haben bereits zwei Katastrophenhilfszüge aus Kärnten den Weg in die Krisengebiete angetreten. Der KAT-Zug 5, bestehend aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg, unterstützte die Feuerwehren im Bezirk Korneuburg. Parallel dazu waren die Einsatzkräfte des KAT-Zuges 2 aus Spittal an der Drau im Raum Stockerau tätig. Hier gestaltete sich das Auspumpen von Überschwemmungen in Kellern und Garagen als besonders problematisch, da das Wasser aufgrund des hohen Pegelstandes ständig zurückdrückte. Erfreulicherweise konnten am Montagnachmittag erste Fortschritte festgestellt werden. So wurde der Senningbach wieder in sein ursprüngliches Bett geleitet, und mehrere gewerbliche Flächen wurden von Wasser befreit.

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Am Dienstagmorgen wurden die ersten beiden KAT-Züge von zwei weiteren Zügen abgelöst, wodurch die Helfer rotierend eingesetzt werden, um die Erschöpfung zu minimieren und die Effizienz der Einsätze zu gewährleisten. Die Koordination dieser Einsätze zeigt die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren und den Katastrophenschutzstellen. Ein reibungsloser Ablauf ist für den Erfolg der Hilfsmaßnahmen unerlässlich.

Investitionen in moderne Technologie

Das neue KAT-Strategiekonzept sieht nicht nur die Anschaffung von traditionellen Feuerwehrgeräten vor, sondern auch von modernster Technik. Diese wird gemeinsam mit den Landesfeuerwehrkommandos der Steiermark und Burgenland koordiniert, wodurch eine breite Palette von Einsatzgeräten wahrt werden soll. Dazu gehören unter anderem Teleskoplader, Wechselladefahrzeuge, mobile Pumpenpakete, Großpumpen und spezielle Fahrzeuge für die Bekämpfung von Waldbränden. Zudem werden Einsatzdrohnen angeschafft, die in der Lage sind, aus der Luft wichtige Informationen zu sammeln und die Lage von Naturkatastrophen besser zu analysieren.

Die Anschaffungen werden zentral über den Kärntner Landesfeuerwehrverband organisiert und auf die verschiedenen Katastrophenlager verteilt. Die ersten neuen Geräte werden an die Hauptfeuerwache in Villach sowie das KAT-Lager in Spittal an der Drau verteilt. Die Möglichkeit, die Gerätschaften auch an andere Standorte auszuliefern, ist ebenfalls angedacht. Eine finanzielle Beteiligung der Standortgemeinden an den Kosten der Neuanschaffungen wird jedoch nicht vorgesehen.

Die Budgetaufschlüsselung für 2024 sieht Konkretes vor: In diesem Jahr sollen 1.851.880 Euro in neue Geräte fließen. Diese Investitionen sind nicht nur für die Feuerwehr von Bedeutung, sie können auch jedem einzelnen Bürger zugutekommen. Landesrat Fellner sprach seinem Dank an die Einsatzkräfte im Krisengebiet großen Respekt aus und betonte, wie wichtig es sei, in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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