Am Mittwochabend wurde Kärnten von intensiven Regenfällen heimgesucht, die zahlreiche Probleme in der Region verursachten. Die schweren Unwetter führten zu Überschwemmungen, Vermurungen und einer Vielzahl von Sturmschäden. Tausende Haushalte mussten ohne Strom auskommen, während die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt wurden.
Situation in Feldkirchen und Klagenfurt
Die Wetterbedingungen verschlechterten sich insbesondere in den Bezirken Feldkirchen und Klagenfurt. Diese Regionen waren von Überschwemmungen und den Folgen des starken Windes besonders betroffen. Die Feuerwehren in diesen Gebieten mussten zahlreiche Einsätze koordinieren, um Überflutungen zu bekämpfen und die Straßen wieder befahrbar zu machen. Es ist beunruhigend zu sehen, wie schnell sich die Wasserstände in den Bächen erhöhen und plötzlich die Landschaft verwüsten können.
Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume
In Pörtschach und in der unteren Glan in Feldkirchen stürzten mehrere Bäume auf Stromleitungen. Dies führte zu umfangreichen Störungen im Verkehr und im Stromnetz. Die ÖBB und KELAG entsandten Störtrupps, um die beschädigten Leitungen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Alarmierung der Feuerwehren erfolgte in mehreren Wellen, insgesamt wurden 55 Feuerwehren zu 104 Einsätzen gerufen bis in den späten Abend hinein.
Rettungsmaßnahmen und Einsätze
Zur Bewältigung der Notsituation waren rund 550 Einsatzkräfte engagiert. Ihre Aufgaben umfassten die Pump- und Aufräumarbeiten, die gemäß Schätzungen noch zeitaufwendig sein werden. Die Kooperation zwischen verschiedenen Organisationen und Behörden wird hier besonders deutlich, da die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und andere Institutionen Hand in Hand arbeiten, um den Betroffenen zu helfen.
Überflutungen in mehreren Gemeinden
Insbesondere in den Gemeinden Fresach und Weißenstein kam es zu Überflutungen, die dazu führten, dass die Ferndorfer Landesstraße (L 37) für den gesamten Verkehr gesperrt werden musste. Zudem wurden auf der Millstätter Bundesstraße (B 98) im Bereich des Afritzer Sees Vermurungen gemeldet, was zu einer stundenlangen Sperrung der Straße führte. Ein Zeichen dafür, wie stark die Natur oft unsere Verkehrsinfrastruktur in Mitleidenschaft ziehen kann.
Vorübergehende Stillstand und Wiederherstellung
Nach der Nacht waren alle Augen auf die Einsatzkräfte gerichtet, die weiterhin damit beschäftigt sind, die Schäden zu beseitigen und die betroffenen Gebiete wieder zurück zur Normalität zu bringen. Anwohner, die am stärksten betroffen sind, mussten sich auf die Unterstützung der Feuerwehr verlassen, die unermüdlich daran arbeitet, die Auswirkungen der Unwetter zu lindern.
Das Wetter bleibt unberechenbar
Zusammenfassend zeigt diese Situation in Kärnten, wie unvorhersehbar das Wetter sein kann und welche gravierenden Auswirkungen es auf das tägliche Leben der Menschen hat. Die aktuelle Lage erinnert uns daran, wie verletzlich wir gegenüber den Mächten der Natur sind und wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein.