Spittal an der Drau

Dramatischer Almabtrieb in Seeboden: Pferde mitten im Schnee-Chaos

Dramatische Szenen beim Almabtrieb am Tschiernock: Ein plötzlicher Wetterumschwung sorgte für Chaos, als Andreas und seine Kollegen verzweifelt um ihre panischen Pferde kämpften!

Bei dem traditionellen Almabtrieb am Tschiernock, der in der Gemeinde Seeboden in Kärnten stattfand, kam es zu dramatischen Szenen, als ein plötzlicher Wetterumschwung für Chaos sorgte. Andreas Schwarzfischer, der mit zwei Kollegen am Freitag, dem 13. September, vor Ort war, schildert die Ereignisse, die sich zu einem herausfordernden Abenteuer entwickelten.

Die ursprünglich geplante Rückkehr der Tiere verwandelte sich in eine alles andere als einfache Aufgabe. Der eintretende Kälteeinbruch und die Anhäufung von Neuschnee machten die Situation gefährlich. „Wir sind raufgefahren und mussten mehrmals stehen bleiben“, erzählt Schwarzfischer. Umgestürzte Bäume und eine dicke Schneedecke erschwerten den Weg. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich auch noch fünf Pferde auf dem Berg.

Die Herausforderung auf dem Berg

Aufgrund der extremen Wetterbedingungen entschieden sich die drei Männer, das Auto an der Schneegrenze abzustellen und den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen. Nach vier langen Stunden fanden sie schließlich die Pferde. „Oben lag nicht nur viel Schnee, sondern auch ein brutaler Sturm ging“, schildert er die Umstände, die sie in Atem hielten. Ein Sturm, stark genug, um sie fast wegzublasen, machte die Situation noch prekärer.

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Die Tiere selbst waren in Panik und wollten sich nicht gefangen nehmen lassen. „Sie sind von Baum zu Baum geflüchtet“, erinnert sich Schwarzfischer. Trotz der Schwierigkeiten schafften es die Helfer erneut, die Pferde in den Griff zu bekommen. Doch der Stress war noch nicht vorbei, denn plötzlich liefen die Tiere wieder davon. „Dann mussten wir wieder rauf und sie suchen“, beschreibt er die Anspannung und die ständige Sorge.

Ein unvergessliches Erlebnis

Insgesamt dauerte die gesamte Aktion unglaubliche zwölf Stunden. „Da war so viel Schnee, wir sind teilweise bis zur Hüfte im Schnee festgesteckt“, berichtet er weiter und betont, wie dramatisch die Situation tatsächlich war. Diese Strapazen wurden jedoch von der Erleichterung begleitet, dass niemand ernsthaft zu schaden kam. „Wir sind heilfroh. Das hätte auch schiefgehen können. Hätten wir die Tiere nicht mehr gefunden, glaube ich nicht, dass sie die Nacht überlebt hätten“, erklärt er mit Nachdruck.

Doch nicht alle Tiere konnten gerettet werden. „Es sind außerdem immer noch Tiere oben: zwei Esel und ein Muli haben sie noch nicht gefunden“, fügt er hinzu. Mit der Hoffnung, dass diese Tiere noch lebend geborgen werden können, plant Schwarzfischer, in Zukunft vorausschauender zu arbeiten. „Nächstes Jahr machen wir das so sicher nicht mehr, da holen wir sie eine Woche früher runter“, so seine Entscheidung, um solch extreme Situationen zu vermeiden.

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Der Almabtrieb am Tschiernock zeigt eindrucksvoll, wie unberechenbar das Wetter in den Bergen sein kann und welche Herausforderungen Landwirte und Helfer bei der Arbeit mit Tieren bewältigen müssen. Der Mut und die Entschlossenheit von Schwarzfischer und seinen Kollegen verdienen Respekt und Aufmerksamkeit.

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