Der Sommerreiseverkehr in Kärnten war geprägt von längeren Grenzwartezeiten und Staus, wie der ÖAMTC berichtet. Insgesamt gab es 572 Staus an den Wochenenden, was einem Anstieg von 6,52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Obwohl die Haupttransitrouten stark belastet waren, gab es keine dauerhaften Engpässe im Straßennetz.
Besonders betroffen waren Staus mit einer Länge von mehr als 1,5 Kilometern oder Verzögerungen von mindestens 15 Minuten, die vor allem auf die Grenzwartezeiten vor dem Karawankentunnel zurückzuführen waren. Kärnten verzeichnete dabei 11,63 Prozent der Staus. Die Hauptursache für die Staus war die Überlastung mit einer Steigerung von unter einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Interessanterweise gab es einen Rückgang von brennenden Fahrzeugen als Stauursache, während Baustellen in diesem Jahr relevanter waren. Trotzdem konnten dauerhafte Engstellen und Stau-Hot-Spots vermieden werden. Die Grenzkontrollen führten im Rückreiseverkehr zu zusätzlichen Verzögerungen, insbesondere vor dem Karawankentunnel in Kärnten und vor Spielfeld in der Steiermark.
Ein weiterer Faktor, der den Verkehr beeinträchtigte, waren häufige Straßensperren nach Unwettern. Der Sommer begann mit Verkehrseinschränkungen auf der Pyhrn Autobahn, die aufgrund von Erdrutschen zeitweise gesperrt werden musste. Die auftretenden Unwetter hinterließen den ganzen Sommer über in fast allen Bundesländern ihre Spuren im Straßennetz, was zu großräumigen Umleitungen führte.
Insgesamt zeigt die Auswertung des ÖAMTC, dass der Sommerreiseverkehr in Kärnten von Grenzwartezeiten und Staus geprägt war, wobei bestimmte Stauursachen wie brennende Fahrzeuge rückläufig waren. Trotz der Herausforderungen konnten dauerhafte Engpässe vermieden und die Verkehrssituation größtenteils gemeistert werden.
Die Mobilitätsinformationen des ÖAMTC bieten einen umfassenden Einblick in die Verkehrsbelastung und die Ursachen von Staus im Sommerreiseverkehr 2024.
