Kärnten

Sicherung der Gehölz-Biodiversität: Kärnten setzt auf regionale Baumschulen

In einem Artikel von www.ktn.gv.at ist zu lesen, dass das Projekt "Regionale Gehölzvermehrung Kärnten" (RGV) ins Leben gerufen wurde, um die Gehölz-Biodiversität in Kärnten zu stärken. Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar betont die Bedeutung von Hecken als lebendige Ökosysteme, die eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Das RGV-Projekt hat in Zusammenarbeit mit der Arge NATURSCHUTZ und der Naturschutzabteilung des Landes Kärnten viele heimische Gehölzarten gesammelt und aus den Früchten hochwertiges Saatgut gewonnen. Mithilfe dieser Sammlung werden bei den beiden Kärntner Baumschulen, der Biobaumschule Eschenhof in St. Veit und der Baumschule Bernhard Huber in Millstatt, ab 2025 ganzjährig gebietsheimische Gehölze zur Verfügung stehen.

Die Verwendung von regionalen Gehölzen bietet gegenüber gebietsfremden Pflanzen entscheidende Vorteile. Durch ihre langjährige Anpassung an die Gegebenheiten der Heimatregion gedeihen sie besonders gut in Kärnten und sind resistent gegenüber vielen Krankheiten. Zudem liefern sie wertvolle Nahrung und dienen als Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Der Erhalt der genetischen Reserven der heimischen Gehölze ist von großer Bedeutung, da ihr Verlust weitreichende Folgen für die Kulturlandschaft und die biologischen Ressourcen hätte.

Das RGV-Projekt ermöglicht es Interessierten, in den beiden Baumschulen ab 2025 gezielt regionale Gehölze zu beziehen. Die Pflanzen werden eigens gekennzeichnet und beschrieben, sodass die Käufer genau wissen, welche Gehölze sie erwerben. Eine Webdatenbank (www.heckentag.at) ermöglicht es zudem, alle Abläufe der Pflanzenproduktion nachzuvollziehen.

Die Einführung der regionalen Gehölze in Kärnten ist ein Schritt zur Stärkung der Biodiversität und zum Schutz des Lebensraums für heimische Arten. Um die Bedeutung dieser Kooperation zu unterstreichen, fand eine feierliche Besiegelung mit Vertretern der Baumschulen, der Landes-Naturschutzabteilung und Landesrätin Sara Schaar statt.

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Zusätzlich zu den beiden Baumschulen wird es auch beim Heckentag am 16. November in Klagenfurt und Villach die Möglichkeit geben, regionale Gehölze zu erwerben. Der Heckentag bietet Interessierten eine Plattform, um sich über die Bedeutung von Hecken und die Verwendung regionaler Gehölze zu informieren.

Mit dem Projekt "Regionale Gehölzvermehrung Kärnten" wird somit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in Kärnten geleistet. Die Kooperation mit den beiden Kärntner Baumschulen stellt sicher, dass Interessierte ab 2025 ganzjährig gebietsheimische Gehölze beziehen können, die an die Gegebenheiten der Heimatregion angepasst sind und gleichzeitig eine wertvolle Nahrungsquelle und Lebensraum für zahlreiche Tierarten bieten.

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