In Feldkirchen wird das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen in den Fokus gerückt. Die Beratungsstelle "Lichtblick" und MyLife haben eine Ausstellung ins Leben gerufen, die bis zum 10. Dezember zu sehen ist. Die Professorin Katrin Feldermann von der FH Kärnten betont, dass "Hinsehen der erste und wichtigste Schritt" sei. Sie hebt hervor, dass verschiedene Formen von Gewalt, darunter digitale Gewalt und Partnerschaftsgewalt, immer sichtbarer werden, besonders in ländlichen Gebieten und bei Frauen über 50 Jahren. Dies ist ein alarmierender Trend, da viele immer noch denken, dass Gewalt ein Problem von Ausländern sei, was laut Feldermann nicht der Realität entspricht. Christine Zohmann, die Vorsitzende von Lichtblick, warnt gar davor, dass dieses Thema häufig unter den Teppich gekehrt wird.
Ausstellung als Aufruf zur Solidarität
Manuela Wresnik, die Leiterin von MyLife, sieht die Ausstellung als einen bedeutenden Aufruf zur Solidarität und aktiven Auseinandersetzung mit der Thematik der Gewalt an jungen Mädchen. "Die Ausstellung ist ein Aufruf zur Solidarität und aktiven Auseinandersetzung mit einem drängenden Thema", erklärt sie. Ziel der Initiative ist es, die verschiedenen Aspekte der Gewalt sichtbar zu machen, um somit das Bewusstsein zu fördern. Die Ausstellung ist geöffnet von Dienstag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr. Bei Interesse können Führungen nach telefonischer Anmeldung unter 0650-72 34 921 oder 0650-35 09 765 gebucht werden.
Darüber hinaus wird die Thematik der Gewalt in zahlreichen weiteren Ausstellungen behandelt, die bis 2025 geplant sind. Laut Informationen von stmas.bayern.de gibt es in den kommenden Monaten mehrere Gelegenheiten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, um so das Bewusstsein für die verschiedenen Erscheinungsformen von Gewalt zu schärfen und die Betroffenheit der Gesellschaft zu verdeutlichen.
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